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Der Frachter Chariot lieferte aus Russland Munition nach Syrien - trotz des westlichen Embargos (Foto: vesseltracker) |
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Mittwoch, 18.01.2012
Russland verteidigt Waffenlieferungen an SyrienMoskau. Nach scharfer Kritik aus den USA hat Russland seine Waffenlieferungen an Syrien verteidigt. «Wir brechen keine internationalen Abkommen», sagte Außenminister Sergej Lawrow heute Mittwoch in Moskau.
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Russland brauche sich bei niemandem zu entschuldigen. Sanktionen des Westens «können wir nicht als legitim betrachten, da einseitige Zwangsmaßnahmen die kollektiven Friedensbemühungen untergraben», sagte Sergej Lawrow. Zugleich kritisierte er Waffenlieferungen an «Extremisten» in Syrien.
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Die UN-Vetomacht Russland ist ein enger Partner und Waffenlieferant des arabischen Landes. Vor kurzem hatten Berichte über eine russische Munitionslieferung für Aufsehen gesorgt.
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Westliches Embargo gilt nicht für Russland
Das aus St. Petersburg kommende Schiff war zwar vorübergehend in einem zypriotischen Hafen von den Behörden aufgehalten worden, durfte dann aber seinen Weg fortsetzen. Die "Auflage", wegen des EU-Waffenembargos nicht nach Syrien zu fahren, ignorierte der Kapitän einfach.
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Lawrow warf den westlichen Ländern Doppelmoral in der Syrien-Krise vor. «Sie bestehen darauf, eine Formulierung aus der (von Russland vorgelegten) Resolution zu streichen, nach der nichts den Einsatz von Gewalt rechtfertigt», sagte der Außenminister. «Für uns ist die rote Linie eindeutig: Wir werden keine einseitigen Sanktionen unterstützen», sagte er und forderte Absprachen mit Russland und China.
Russland verurteilt auch Gewalt der Aufständischen
Zugleich aber vernachlässige der Westen «Terroranschläge» der Aufständischen. Russland fordert, dass eine Resolution sowohl die Gewalt der Regierung von Präsident Baschar al-Assad als auch der Opposition verurteilt. Von diesem Standpunkt werde Moskau nicht abweichen, sagte Lawrow.
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Russland werde einem Militärschlag gegen Syrien keinesfalls zustimmen, kündigte Lawrow an. «Wir bestehen auf einer politischen Lösung.»
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Moskau strikt gegen eine Flugverbotszone
Außerdem werde der Weltsicherheitsrat auch keine Flugverbotszone über Syrien beschließen. Eine solche Maßnahme sei sinnlos, da dort anders als in Libyen keine Flugzeuge Jagd auf Oppositionelle machten.
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Russland hatte die Flugverbotszone über Libyen durch seine Enthaltung im Weltsicherheitsrat ermöglicht.
(dpa)
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