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wladimir Putin reicht der Opposition zwar noch nicht die Hand,. aber immerhin einen Finger (Foto: premier.gov.ru) |
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Donnerstag, 19.01.2012
Putin: Ich bin bereit zum Dialog mit der OppositionMoskau. Wladimir Putin hat bei einem Treffen mit Chefredakteuren seine Bereitschaft zum Dialog mit der Protest-Bewegung bekräftigt. Als Wunsch-Gesprächspartner nannte er die Autoren Boris Akunin und Dmitri Bykow.
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«Ich bin persönlich zu Gesprächen bereit», sagte Putin. Akunin und Bykow gehören zur neu gegründeten Wähler-Liga, die sich für eine ehrliche Präsidentenwahl am 4. März einsetzt. Putin will dann die Wahlen gewinnen, um wie schon von 2000 bis 2008 wieder im Kreml regieren zu können.
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Putin : Oppositionsführer haben sich vor Gesprächen gedrückt
Putin bedauerte, dass die Opposition bisher selbst nicht auf Gesprächsangebote eingegangen sei. «Sie sagen: Wir wollen Diskussion, die Staatsmacht hört uns nicht zu. Und wir laden sie ein. Doch sie kommen nicht.»
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Damit bezog er sich auf einen Empfang vor wenigen Tagen bei einer Presse-Preisverleihung. Zahlreiche in der Opposition aktive Publizisten hatten allerdings erklärt, dazu so kurzfristig eingeladen worden zu sein, dass sie ihre Pläne nicht mehr ändern konnten.
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Der Premierminister betonte einmal mehr, dass er selbst an einem ehrlichen Ergebnis interessiert sei. «Wenn die Bürger Russland, das Land, seine Sicherheit und die Entwicklung einem anderen Menschen zutrauen, dann heißt das, dass es eben so ist», sagte Putin. Auf dem Posten eines Präsidenten könne jemand nur arbeiten, wenn er das echte Vertrauen und die Unterstützung der Bevölkerung habe.
Sowohl der Krimi-Autor Akunin wie auch der Publizist Bykow erklärten inzwischen, sie seien ebenfalls zum Gespräch mit Putin bereit. Dies müsse allerdings eine echte Basis für einen Dialog bieten und nicht im Rahmen einer Protokoll-Veranstaltung oder eines Mittagsessens stattfinden. Akunin äußerte sich dabei nicht dazu, dass Putin am Vorabend explizit auf dessen georgische Abstammung hingewiesen hatte.
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Putin contra "Echo Moskaus"
Bei dem Gespräch mit der Chefredakteurs-Riege kritisierte Putin scharf die politische Ausrichtung des Senders Echo Moskaus dessen Chef Alexej Wenediktow ebenfalls in die Putin-Residenz eingeladen war. So sei ein Kommentar auf der Webseite des Senders mit Für Putin votiert nur Stimmvieh überschreiben gewesen.
Wenediktow erklärte heute auf seinem Sender, er sei zwar überrascht über Putins Vorwürfe gewesen. Im Prinzip sei aber nichts dagegen zu sagen: Wenn ich ihn kritisiere, warum soll er dann mich nicht kritisieren dürfen?, so der Radio-Chefredakteur.
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Seinen Eindruck von der Gesprächsrunde fasste Wenediktow so zusammen: Er (Putin) braucht Wahlen, die von der gesamten Bevölkerung als legitim anerkannt werden - und der Weg dahin führt über den Dialog. Putin ist bereit zum Gespräch mit dem unpolitischen Teil der Opposition in Form der Wähler-Liga.
(mit Material von dpa)
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