Donnerstag, 25.10.2012
Ukraine: Raswosschajew wurde von FSB verschlepptKiew. Die Ukraine wird nicht gegen Russland wegen der Entführung des Oppositionellen Leonid Raswosschajew klagen. Es seien ja keine Kriminellen, sondern ein ausländischer Geheimdienst gewesen, heißt es am Donnerstag in Kiew.
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Laut Wladimir Polischtschuk, dem Öffentlichkeitssprecher des ukrainischen Außenministeriums, es werde bis zum 29. Oktober ermittelt, aber wohl keine Klage geben. Die Begründung: Die Verschleppung sei nicht durch Verbrecher erfolgt: Wenn es Handlungen der Polizei eines anderen Staates sind, gehe ich davon aus, dass Geheimdienste ihre Pläne nicht weitergeben.
Dahinter stünden Absprachen, von denen er nichts wisse, so Polischtschuk. Das Innenministerium in Kiew sei nicht darüber informiert, ob die Operation mit Erlaubnis oder Unterstützung der ukrainischen Kollegen durchgeführt wurde. Auf jeden Fall sei dies eine politische Frage.
Als Verteidiger des linken Oppositionellen tritt übrigens Pussy Riot-Anwalt Mark Fejgin auf. Leonid Raswosschajew, Sergej Udalzow und Konstantin Lebedew werden Vorbereitungen zu Massenunruhen vorgeworfen.
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Raswosschajew hatte erklärt, er sei durch Folter zu einem Geständnis gepresst worden. In- und ausländische Menschenrechtler kritisieren die Vorgehensweise der russischen Gerichtsbarkeit.
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