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Er hat es nicht weit nach Wladiwostok: Nordkoreas scheuer Staatsführer Kim Jong-Il könnte auf einen Sprung vorbeikommen (Foto: newsru.com) |
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Dienstag, 28.06.2011
Kommt Kim Jong-Il zu Medwedew nach Wladiwostok?Wladiwostok. In Kürze könnte es zu einem Zusammentreffen von Russlands Präsident Dmitri Medwedew und Nordkoreas Diktator Kim jong-Il kommen. Schauplatz wäre das fernöstliche Wladiwostok, wo Medwedew am Donnerstag erwartet wird.
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Von der Möglichkeit eines solchen Gipfels spricht die BBC, die sich dabei auf Presseberichte aus Japan und dem russischen Fernen Osten beruft.
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Vermutlich würden die beiden Staatschefs bei dieser Gelegenheit über russische Wirtschaftshilfe für das isolierte Nordkorea sprechen. Das wegen seines atomaren Rüstungsprogramms durch internationale Sanktionen geschwächte Nordkorea wäre an stärkeren wirtschaftlichen Kontakten mit Russland interessiert, um seine Abhängigkeit von China zu mindern, heißt es in dem Bericht.
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Unvergessen: Kims Russland-Reise 2001
Kim unternimmt nur höchst selten Auslandsreisen und wenn, dann nur auf dem Landweg. Sein Aktionsradius beschränkt sich auch deshalb auf China-Besuche. Vor zehn Jahren unternahm Kim jedoch eine viel beachtete Reise in einem Sonderzug bis nach Moskau.
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Russland und Nordkorea verbindet ein nur 19 Kilometer langes Grenzstück am Fluß Tjumen. Von dort sind es Luftlinie nur ca. 130 Kilometer bis Wladiwostok. Per Bahn ist die Strecke etwa doppelt so lang.
Wladiwostok wird zu Russlands Schaufenster am Pazifik
Dmitri Medwedew wird bei seinem Wladiwostok-Besuch unter anderem die zahlreichen Bauprojekte inspizieren, mit denen die russische Hafenstadt auf die Austragung des Pazifikstaaten-Gipfels 2012 vorbereitet wird.
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Russland hat dazu Milliarden-Investitionen nach Wladiwostok gelenkt. Unter anderem werden zwei riesige Hängebrücken, eine über die Hafenbucht und die andere vom Festland auf die Insel Russki gebaut. Auf Russki, einem ehemaligen militärischen Sperrgebiet, entsteht gegenwärtig ein Universitätscampus, der beim APEC-Gipfel als Tagungszentrum genutzt werden soll.
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Die üblichen Vorbereitungen auf den Präsidenten-Besuch ob mit oder ohne Kim-Treffen werden allerdings auch gelegentlich sabotiert:
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So berichten Waldiwostoker Medien davon, dass der an der Einfahrtsstraße vom Flughafen in die Stadt verlegte Rollrasen von Unbekannten zu einem Teil gestohlen worden sei.
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