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Wer hat Schuld? Das Schwein oder der Mensch? (Foto: unian.net) |
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Montag, 27.04.2009
Schweinegrippe macht an Russlands Grenzen nicht HaltMoskau. Ein Vordringen der Schweinegrippe nach Russland ist trotz aller Schutzmassnahmen nicht zu verhindern. Dabei ist aber auch noch unklar, wie gross die Gefahr für den Menschen überhaupt ist, erklärt der Oberste Tierarzt Russlands.
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Überhaupt, so Ober-Veterinär Nikolai Wlassow, zirkuliere der H1N1-Virus schon seit langem unter den Schweinen der Welt. Es sei bisher noch nicht festgestellt worden, ob ursprünglich die Schweine den Menschen oder der Mensch die Schweine angesteckt habe.
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Tödliche Grippewelle oder fast harmloser Schnupfen
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Die Einschätzung der Gefahren der Schweinegrippe schwanken in Russland zwischen den Extremen. Die Diskussion spielt sich bisher vor allem in einigen Medien ab. Sie lässt die Volksmassen bisher mindestens genauso kalt, wie seinerzeit die Warnungen vor der Vogelgrippe.
Der neue Virus könne allerdings, warnt der Chef des St.Petersburger Grippeinstitutes, Oleg Kissiljow, sehr schnell eine verheerende Pandemie auslösen.
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Der H1N1-Virus sei bei Mensch und Schwein bereits seit langem gefunden worden. In Mexiko aber habe sich jetzt ein gefährlicher Viren-Hybrid gebildet. In der Wechselwirkung verschiedener Virus-Variationen habe sich jetzt eine neue Abart des H1N1 entwickelt, gegen die der Mensch keine Immunkräfte habe, erklärt Kissiljow.
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An der "Spanischen Grippe" starben 20 Millionen Menschen
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Kissiljow erinnert auch an die fürchterliche Welle der sogenannten "Spanischen Grippe", an der von 1918 bis 1920 in aller Welt zwanzig Millionen Menschen gestorben waren. Glücklicherweise gebe es heute aber keine weltweiten Migrationsbewegungen wie nach dem Ersten Weltkrieg, erklärt der Grippeforscher zum Trost.
Völlig anderer Meinung ist der Oberste russische Tierarzt, Nikolai Wlassow. Es sei angesichts der Dichte des Luftverkehrs zwischen den bereits betroffenen Ländern völlig unmöglich, den neuen H1N1-Virus an den Grenzen Russlands abzuwehren.
Verbreitung des Virus' wenigstens aufhalten, um Impfstoffe zu entwickeln
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Es gehe jetzt vor allem darum, die Verbreitung des Viruses so lange wie möglich aufzuhalten, damit die Pharmaindustrie und die russische Medizin Zeit haben, mobil zu machen.
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Es spreche vieles dafür, so der Tierarzt, dass der neue Virus doch nicht so pathogen sei, wie angenommen. In den USA sei es beispielsweise gelungen, von 20 Infizierten alle sehr schnell medikamentös zu kurieren.
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Angesichts von bereits 100 Toten in Mexiko und dem Vordringen erster Infektionsfälle nach Europa sagte Wladimir Putin auf der heutigen Regierungssitzung,
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in Russland seien bereits einige Vorsichtsmass-nahmen getroffen worden. Es gebe Quarantäne auf Flughäfen. Schweinefleisch-import aus Mexiko und den USA sei verboten. Man müsse aber weiter wachsam bleiben.
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Stolz präsentiert dieser Pope in der abgelegenen ostsibirischen Kleinstadt Tynda die Glocken seiner neu erbauten Kirche. (foto: Deeg/rufo)
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