Donnerstag, 28.05.2009
Französisches Gericht befreit russische Mutter BelenkajaAix-en-Provence. Ein französisches Gericht hat die Russin Irina Belenkaja aus der Untersuchungshaft entlassen. Sie war nach der gewaltsamen Entführung ihrer Tochter in Ungarn festgenommen und gestern nach Frankreich ausgeliefert worden.
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Das Strafverfahren gegen Belenkaja läuft weiter, doch wurde sie unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Eine Bedingung lautet, dass sie sich der Stadt Arles, wo ihre Tochter Elisa wieder beim französischen Vater lebt, nicht näher als 80 Kilometer nähern darf. Ihr seien auch Reisen nach Russland gestattet, berichtete der russische Nachrichtenkanal Vesti.
Die 2005 in Moskau geborene Tochter war am 20. März von der eigenen Mutter entführt worden. Zwei Helfer schlugen dabei den Vater nieder. Am 12. April wurde Belenkaja mit dem Kind in Ungarn gestellt, als sie in die Ukraine ausreisen wollte. Das Kind wurde sofort dem Vater zurückgegeben, Belenkaja selbst saß seither in Auslieferungshaft.
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Die Eltern hatten sich 2007 scheiden lassen. Der französische Vater erwirkte bei sich zuhause eine Gerichtsentscheidung, die ihm das Sorgerecht zusprach. Im September 2008 wurde das Kind in Moskau entführt und lebte seither beim Vater.
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Irina Belenkaja erklärte, dass sie vorerst in Frankreich bleiben möchte, um ihre Angelegenheiten zu klären. Möglicherweise kann sie auch ihre Tochter wieder sehen, da der Vater inzwischen wieder zu einer gütlichen Einigung bereit ist.
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