Freitag, 24.04.2009
Elternstreit um dreimal entführtes Kind bald beigelegt?Avignon. Bei einem Gespräch zwischen den Anwälten der Eltern der kleinen Elisa Andre und einem Vertreter der russischen Botschaft in Paris haben sich die Konfliktseiten einer gütlichen Einigung angenähert.
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Fünf Stunden lang dauerte das Treffen in einem Hotel in Avignon. Laut Anatoli Kutscherena, Verteidiger von Irina Belenkaja und Mitglied der Russischen Bürgerkammer, ist man sich einig, dass beide Elternteile das Recht haben müssen, Elisa zu sehen und zu erziehen.
Wie das im Detail aussehen soll, sagte Kutscherena allerdings nicht. Bis es so weit ist, werden noch mehrere Treffen nötig sein, außerdem wird Andrés Anwalt zu weiteren Konsultationen nach Moskau kommen.
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Im Moment ist das kleine Mädchen wieder bei ihrem Vater. Ihre Mutter Irina Belenkaja sitzt in Budapest in U-Haft; ihr steht eventuell eine Ausweisung nach Frankreich bevor (Russland-Aktuell berichtete).
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Der russische Innenminister Raschid Nurgalijew ließ angesichts des Aufsehen erregenden Entführungsfalls André am Freitag verlauten, Eltern, die ihre eigenen Kinder entführen, müssten in Zukunft strafrechtlich belangt werden. Zurzeit ist das in Russland nicht der Fall.
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