Mittwoch, 27.05.2009
Präventivmaßnahmen gegen möglichen Krieg in KoreaMoskau. Im russischen Fernen Osten werden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, sollte Nordkorea die Kriegsdrohung gegen Südkorea wahr machen. Präsident Medwedew verurteilt Nordkorea erstmals deutlich.
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Moskau ist der Auffassung, ein Militärschlag gegen Südkorea könnte die Sicherheit der Bevölkerung im Fernen Osten Russlands gefährden. Es handele sich dabei um Zivilschutzmaßnahmen, nicht um die Zusammenziehung von Truppen, meldet Interfax am Mittwoch.
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Der Bevölkerung im östlichsten Teil Russlands drohe keine unmittelbare Gefahr, es seien reine Präventivmaßnahmen. Auch andere Nachbarstaaten Nordkoreas würden angesichts der Lage die Kontrolle verstärken.
Nordkorea ist mit seinen Atomwaffentests und der Androhung, möglicherweise militärisch gegen Südkorea vorzugehen, auf weltweite negative Reaktionen gestoßen. Erstmals haben auch die sonst sanfter gestimmten Nachbarn China und Russland die Verurteilung Nordkoreas ausgesprochen.
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Die UN erarbeitet zur Stunde eine neue Resolution zu Nordkoreas Atomwaffentests. Russlands Präsident Medwedew hat angekündigt, sie zu unterstützen, auch wenn sie hart ausfallen sollte. Außenminister Lawrow gibt sich dagegen diplomatischer und will den Weg zur Rückkehr zu den Sechserverhandlungen offen lassen.
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Nordkorea hatte nach dem Beitritt Südkoreas zur amerikanischen Initiative gegen Massenvernich- tungswaffen (PSI) am Mittwoch erklärt, sollten nordkoreanische Schiffe durchsucht werden, werde ein Militärschlag gegen den südlichen Nachbarn erfolgen.
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