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Nordkoreanische Rakete oder fliegendes Potemkinsches Dorf? (Foto: TV) |
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Montag, 25.05.2009
Test für Atombombe, Raketen und Obama - aber simuliert?Moskau. Die nordkoreanischen Atom- und Raketentests seien eine "Gefahr für die Weltgemeinschaft", erklärt Barack Obama und fordert entschiedene Gegenmassnahmen. Moskau ist auch besorgt, aber wesentlich gelassener. Der Atomtest könnte simuliert sein.
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Nach chinesischen Angaben hatte der mutmaßliche Atomsprengsatz, der unterirdisch gezündet wurde, eine Sprengkraft von 10 bis 20 Tonnen TNT. Auf der erste nordkoreanische "Atomtest" am 9.10.2006 hatte eine vergleichbar geringe Sprengkraft.
Die Auswertung von Strahlenmeßdaten hatte damals nicht eindeutig belegt, dass es in dem nordkoreanischen Tunnel tatsächlich eine Atombombe explodiert war.
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Keine Atombombe, sondern ein Eisenbahnwaggon voll TNT und radioaktivem Müll
Fachleute hatten damals den Verdacht geäussert, möglicherweise habe Nordkorea gar keinen Atomsprengsatz gezündet, sondern nur einige Eisenbahnwaggons mit konventionellem Sprengtsoff und zusammengesammeltem Strahlungsmaterial, um einen echten "Atomtest" und militärische Stärke zu simulieren.
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Obwohl es für derartige "Atombomben" wohl kaum geeignete Trägerwaffen gibt, hatte Nordkorea zunächst eifrig weiter an seiner eigenen Raketenwunderwaffe gebastelt, gestützt auf modifizierte alte Sowjetraketen aus Altbeständen.
Die nordkoreanischen Raketentests hatten aber ebenfalls nur sehr zweifelhafte Ergebnisse. Die Raketen erreichten immerhin internationale Gewässer. Raketenreste stürzten nach kurzer Flugzeit in das Japanische Meer, das nach koreanischer Ansicht das Koreanische Meer ist. Die Raketentest lösten dennoch (besonders in Japan) Besorgnis und Proteste aus.
Baut Nordkorea einen "atomaren Papiertiger"?
Ähnlich verlief am 5.April diesen Jahres auch der angebliche Start des ersten nordkoreanischen Satelliten. Jedenfalls wurde weder von den USA, noch von Russland, Japan oder China ein neuer nordkoreanischer Sputnik in der Umlaufbahn gesichtet. Die USA erklärten, Nordkorea habe in Wirklichkeit auch nur versucht, eine neue Langstreckenrakete zu testen.
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Jedenfalls scheint Nordkorea immerhin schon über eine begrenzte Anzahl bedingt flugfähiger Raketen zu verfügen.
Kurz nach dem jüngsten mutmasslichen Atomtest war heute auch noch eine Boden-Luft-Rakete mit einer Reichweite von 130 km gestartet worden. Als US-Aufklärungsflugzeuge das Testgelände Musudan näher in Augenschein nehmen wollten, seien in deren Richtung sogar zwei weitere Raketen gestartet worden, berichten südkoreanische Agenturen.
Tests sind für niemanden eine Bedrohung
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Die nordkoreanischen Tests seien weder eine Bedrohung für Russland, noch für irgendeinen anderen Staat in der Nachbarschaft Nordkoreas, erklärt in Moskau der Militär- und Aussenpolitikexperte Leonid Iwaschow, der ehemalige Vize-Generalstabschef.
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Es gehe Nordkorea nur darum, ein Gegengewicht zu den us-amerikanischen Atomsprengköpfen zu schaffen, die nach Ansicht Pjönjangs in Südkorea gelagert sein sollen, erläutert Iwaschow.
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Russland habe den USA im Rahmen der Sechsergespräche über Korea auch schon mehrfach vorgeschlagen, diese Atomwaffen abzuziehen, um Nordkorea zu beruhigen.
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Romantischer Sonnenuntergang an der Strandpromenade von Sotschi. (Topfoto: Ballin/.rufo)
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