Mittwoch, 27.05.2009
Oberstes Gericht: Die meisten Diebe sind PolizistenMoskau. Die Korruption in Russland ist weit verbreitet. Am häufigsten lassen sich Milizionäre, Steuereintreiber, Ärzte und Lehrer bestechen. Zu diesem Urteil kommt zumindest das Oberste Gericht in Russland.
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"Bestechungs- und Korruptionsfälle sind bei uns im Land am stärksten verbreitet. Und am höchsten ist der Prozentsatz der Bestechungen bei Beamten aus dem Innenministerium, dem Gesundheits- und Bildungsministerium, bei der Steuerfahndung und der Brandschutzbehörde", erklärte der Vorsitzende des Obersten Gerichts, Wjatscheslaw Lebedew.
Die Erkenntnis ist nicht neu, denn schon vor ein paar Tagen hatte die russische Generalstaatsanwaltschaft ähnliche Studien vorgelegt. Dass die Polizeibehörden durch und durch korrupt sind in Russland, dürfte den meisten Bürgern ohnehin seit langem bekannt sein.
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Im vergangenen Jahr deckte die Staatsanwaltschaft 12.500 Bestechungsfälle auf, ein Plus von 7,7 Prozent gegenüber 2007. Allerdings ist auch die Staatsanwaltschaft nicht frei von Korruptionsfällen. Seit einem Jahr sitzt der ehemalige Oberste Ermittler des Landes, Dmitri Dowgi, wegen Korruptionsverdachts in Untersuchungshaft.
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