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Der Start verleif bilderbuchmäßig - doch der Satellit landete stattdessen in Westsibirien (Foto: vesti.ru)
Der Start verleif bilderbuchmäßig - doch der Satellit landete stattdessen in Westsibirien (Foto: vesti.ru)
Dienstag, 27.12.2011

Satelliten-Trümmer in der Straße der Kosmonauten

Moskau. Trümmer des am Freitag abgestürzten Satelliten sind in einer „Straße der Kosmonauten“ heruntergekommen. Es handelte sich um die siebte Raumfahrtpanne in diesem Jahr. Ein geplanter Raketenstart wurde verschoben.


Teile des Militärsatellit «Meridian» durchschlugen mit lautem Knall das Hausdach in der Straße der Kosmonauten Nummer 5 im Dorf Wagajzewo im Gebiet Nowosibirsk, berichtete der unversehrt gebliebene Bewohner Andrej Kriworutschenko – und forderte Schadenersatz. Bilder von den Schäden in veröffentlichte die Moskauer Boulevardzeitung «Komsomolskaja Prawda».

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50 MIo. Euro teurer Satellit verloren


«Meridian» war am Freitag kurz nach dem Start vom Kosmodrom Plesezk im Gebiet Archangelsk wegen einer Fehlzündung der dritten Stufe der Sojus-Trägerrakete abgestürzt. Es war bereits die siebte schwere Panne der russischen Raumfahrt in diesem Jahr.

Der nach Schätzungen etwa 50 Millionen Euro teure Satellit sollte die Kommunikation zwischen Schiffen und Flugzeugen der Militäraufklärung im Eismeer und den Bodenstationen an den Ufern sichern.

Holländischer Satellit bleibt besser am Boden


Die russische Raumfahrt ist in einer Krise, so der Chef der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos, Wladimir Popowkin. Roskosmos verschob den Start des niederländischen Kommunikationssatelliten «NSS-14» aus technischen Gründen auf einen späteren Zeitpunkt. Der Proton-Rakete mit dem Apparat an Bord hatte am späten Montagabend vom Weltraumbahnhof in Baikonur (Kasachstan) abheben sollen.

Festhalten wollte Roskosmos aber zunächst an den Plänen für den Start einer Sojus-Rakete am morgigen Mittwoch, die sechs neue Satelliten für das US-Kommunikationssystem Globalstar an Bord hat.

Nach russischen Angaben wurde dafür eine spezielle letzte Raketenstufe installiert, um eine neue Panne zu verhindern.

(dpa)


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