Mittwoch, 25.01.2012
Wahlkommission gibt Kandidat Prochorow grünes LichtMoskau. Multimilliardär Michail Prochorow kann bei der russischen Präsidentenwahl am 4. März antreten. Die Zentrale Wahlkommission registrierte den parteilosen Bewerber heute.
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Anders als die Kandidaten der vier in der Duma vertretenen Partien musste Michail Prochorow für die Zulassung seiner Kandidatur zwei Millionen Unterstützerunterschriften sammeln. Die Wahlbehörde erklärte heute, dass bei der Prüfung von 20 Prozent der Unterschriftenlisten 4,38 Prozent nicht gültige Unterschriften gefunden wurden. Zulässig war eine Fehlerquote von fünf Prozent.
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Mit den beiden anderen Bewerbern, die per Unterschriftensammlung ihre Wahlbeteiligung erreichen wollten, hatte die Wahlkommission hingegen keine Gnade: Sowohl Grigori Jawlinski, Mitgründer der liberalen Partei Jabloko wurde ebenso wie der Irkutsker Gouvnereur Dmitri Mesenzew nicht zur Wahl zugelassen.
Sofern Jawlinski mit seiner angekündigten juristischen Anfechtung seines Wahlausschlusses nicht noch Erfolg haben sollte (was wenig wahrscheinlich ist), steht damit das Bewerberfeld um den Präsidentenposten fest:
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Neben Wladimir Putin, der von der Partei "Einiges Russland" nominiert wurde, sind dies der KP-Chef Gennadi Sjuganow, der ehemalige Föderationsratsvorsitzende Sergej Mironow vom Gerechten Russland und Wladimir Schirinowski von den nationalistischen Liberaldemokraten.
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Prochorows Programm ist eine Mischung aus wirtschaftsliberalen und westlich-demokratischen Positionen. Er hat angekündigt, dass er im Falle seines Wahlsiegs den seit Jahren inhaftierten ehemaligen Öl-Milliardär Michail Chodorkowski begnadigen und zum Premierminister machen würde.
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