Moskau. Die Ermittler verfolgen im Mordfall Politkowskaja sechs unterschiedliche Spuren, erklärte der Leiter des neu gegründeten Ermittlungskomitees der Generalstaatsanwaltschaft, Alexander Bastrykin.
"Wir haben sechs Versionen des Mordes und alle werden sorgfältig überprüft", sagte Bastrykin. Es gebe allen Grund zur Annahme, dass man die unmittelbaren Täter gefasst habe, fügte er hinzu.
Die Identität der Auftraggeber festzustellen, sei hingegen deutlich schwieriger gab Bastrykin zu. Generalstaatsanwalt Juri Tschaika hatte im August erklärt, dass der Fall praktisch gelöst sei und die Hintermänner der Tat im Ausland sitzen.
Dies sei eine der Versionen, bestätigte Bastrykin. Allerdings gibt es wohl noch fünf andere Spuren. Konkrete Verdachtsmomente nannte Bastrykin nicht.
Anna Politkowskaja wurde am 7. Oktober 2006 ermordet. Unbekannte erschossen die unabhängige Journalistin im Hauseingang vor ihrer Wohnung. Im Zuge der Untersuchungen stellten die Ermittler fest, dass auch ehemalige und aktive Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes in den Fall verwickelt sind. Nach Informationen der Staatsanwaltschaft sollen sie die Täter vor allem mit den notwendigen Informationen versorgt haben.
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