Donnerstag, 08.10.2009
Russische Bahn RZD reformiert PersonenverkehrMoskau. Der Vorstand der Russischen Eisenbahnen AG (RZD) erörtert die Gründung eines Tochterunternehmens für den Personenfernverkehr als einer der Schwerpunkte bei der Reform der Reisesparte.
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Die Tochtergesellschaft wird mit dem Ziel gegründet, ein effizientes Geschäft im Personenfernverkehr auf der Grundlage der Zusammenarbeit mit den Behörden aufzubauen, sagte RZD-Vizepräsident Michail Akulow.
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Die Tochtergesellschaft wird eigenständig auf dem Markt agieren. Ihr Grundkapital ist mit 136,8 Mrd. Rubel (ca. 3,1 Mrd. Euro) veranschlagt. Die RZD AG hält an dem Unternehmen 100 Prozent minus eine Aktie.
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Die Tochter namens Föderale Personenbahn FPK soll auf der Grundlage der Föderalen Direktion für Personenverkehr (FDP) entstehen, die derzeit 16 Regionaldirektionen, 43 Betriebswagenwerke, 29 Waggonstationen, 15 Bahnagenturen und zwei Passagiersservice-Direktionen umfasst sowie 98.200 Mitarbeiter beschäftigt. Der FDP stehen 24.691 Reisezugwagen zur Verfügung, heißt es in einer Pressemitteilung der RZD.
Als Ziele des neuen Unternehmens wurden zwei Szenarios entwickelt: ein Basisszenario und ein ambitioniertes Szenario. Der Investitionsumfang für den Zeitraum von 2010 bis 2020 beträgt laut dem Basisszenario 257,4 Mrd. Rubel (5,9 Mrd. Euro), nach dem ambitionierten Szenario 442,5 Mrd. Rubel (10,1 Mrd. Euro).
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Der Schwerpunkt der Investitionen wird auf die Erneuerung des Fuhrparks gelegt. Das Basisszenario sieht den Kauf von 1540 Eisenbahnwagen in den kommenden drei Jahren vor, von 2013 bis 2020 sollen weitere 4080 Wagen angeschafft werden.
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Nach dem ambitionierten Szenario soll die RZD-Tochter in den ersten drei Jahren nach der Gründung 1698 Eisenbahnwagen und bis 2020 weitere 6864 Wagen kaufen. Zudem ist geplant, 200 IC-Wagen in den Jahren 2011 bis 2014 zu beschaffen.
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