Donnerstag, 12.01.2012
Kapitalflucht aus Russland um das 2,5-Fache gewachsenMoskau. Nach Angaben der russischen Zentralbank sind 2011 84,2 Milliarden Dollar aus dem Privatsektor ins Ausland abgeflossen. Im Jahr davor waren es noch 33,6 Milliarden. Grund soll die instabile Wirtschaftslage sein.
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Neu sind die Zahlen nicht eine Prognose über etwa 80 Milliarden US-Dollar hatte Ende November bereits das russische Wirtschaftsministerium veröffentlicht; später hatte sich Premierminister Wladimir Putin auf sie berufen.
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Mitte Dezember hatte der stellvertretende Vorsitzende der Zentralbank erklärt, möglicherweise werde der Kapitalabfluss zum Jahresende sogar auf 85 Milliarden Dollar ansteigen.
Als Grund nannte er die Instabilität auf den Weltmärkten, besonders den europäischen. Investoren wollten immer weniger Geld in Risikomärkten anlegen, auch denen der BRIC-Staaten.
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Zum Vergleich: 2009 sind 57 Milliarden US-Dollar ins Ausland abgeflossen; der bisherige Rekord von 129,9 Milliarden war 2008 zu verzeichnen gewesen.
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