Freitag, 18.05.2012
Kabinettsbildung: Prochorow und Kirijenko nicht dabeiMoskau. Präsidentschaftskandidat Michail Prochorow und RosAtom-Chef Sergej Kirijenko werden nicht der neuen Regierung von Premierminister Dmitri Medwedew angehören. Die Kabinettsliste bleibt auch heute noch ein Geheimnis des Kremls.
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Medwedews Pressesprecherin Natalja Timakowa dementierte umgehende Informationen, wonach Michail Prochorow, der bei den Präsidentschaftswahlen im März auf Platz 3 kam, einen Posten im neuen Kabinett angeboten bekommen hätte. Da gleiche gelte für den Ex-Premierminister und heutigen Chef der russischen Atomenergie-Agentur RosAtom, Sergej Kirijenko.
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Das gleiche gelte auch für den ehemaligen Finanzminister Alexej Kudrin, dem gerüchteweise schon die Führung der Zentralbank oder eine Rückkehr ins Finanzressort zugeschrieben wurde. Letzteres wäre allerdings höchst unwahrscheinlich, den Kudrin wurde letztes Jahr nach einem handfesten öffentlichen Streit mit Dmitri Medwedew aus diesem Amt entfernt.
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Medwedew selbst wies Spekulationen zurück, die Kabinettsliste würde schon heute bei einer Budgetberatung veröffentlicht. Dies wird voraussichtlich erst nächste Woche geschehen, wenn Medwedew vom G8-Gipfel in den USA zurückgekehrt ist.
Schließlich fährt er und nicht Präsident Wladimir Putin dort hin - offiziell mit der Begründung, Putin müsse in diesen Tagen im Kreml letzte Hand an die von Medwedew schon vorgeschlagene Struktur der neuen Regierung legen.
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Nach Informationen der Internetzeitung rbc.ru werden der neuen Regierung neben den Ministern sieben bis neun übergeordnete Vizepremiers und ein Erster Vizepremier angehören. Diesen Spitzenposten wird Igor Schuwalow einnehmen, der schon bisher diesen Status hatte.
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Als einfache Vizepremiers werden demnach Dmitri Rogosinfür den Rüstungs- und Militärsektor, Medwedews bisheriger Wirtschaftsberater Arkadi Dworkowitsch für den Sozialsektor und Polit-Stretege Wladislaw Surkow für den Innovationsbereich dem Kabinett angehören.
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Auch Finanzminister Anton Siluanow und die Wirtschaftsministerin Elvira Nabiullina sollen dem Bericht zufolge Vizepremiers werden.
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