Dienstag, 02.08.2011
Ghanaischer Künstler schafft Wodkaflaschen-SargNowosibirsk. Eric Adjetey Anang ist bekannt für seine kunstvoll gestalteten Särge in allen Formen und Farben. In Nowosibirsk arbeitet er jetzt an zwei russischen Exemplaren in Form eines Fisches und
einer Wodkaflasche.
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Der junge Ghanaer Anang ist auf Einladung der Besitzer des ersten Privatkrematoriums und des Museums für Bestattungskultur nach Nowosibirsk gekommen. Er ist weltbekannt als Designer von fröhlichen Särgen, denen er die Form eines Flugzeugs, eines Huhns oder einer Melone verleiht.
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In der westsibirischen Stadt arbeitet der Sarg-Designer in einer offenen Werkstatt im Park der Erinnerung auf dem Gelände des Krematoriums. Im Rahmen des Kulturprojekts Exotische Särge aus Ghana fertigt er für das Museum zwei Särge an in Form eines Fisches und einer Wodkaflasche.
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Eigentlich sollte es eine Cola-Flasche werden, aber die Veranstalter entschieden sich dafür, ein Zeichen gegen den übermäßigen Alkoholkonsum in Russland zu setzen. Museumsgründer Sergej Jakuschin:
In der Welt wird die russische Tradition und der russische Mensch mit Moskau assoziiert. Wir haben uns unentschieden, weil dieses Getränk zum Symbol des Todes geworden ist. In Russland sterben jedes Jahr mindestens 500.000 Menschen an Alkoholmissbrauch.
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Das Nowosibirsker Museum für Bestattungskultur besitzt bereits einen Sarg aus Zigaretten und Zigarettenschachteln. In Arbeit ist ein Sarg aus Spritzen er soll die hohe Sterblichkeit unter Drogenabhängigen symbolisieren.
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