Donnerstag, 24.11.2011
Getreidekartell soll Positionen auf Weltmarkt stärkenAstana/Kiew. Der ukrainische Premierminister Asarow schlägt ein Dreierkartell zwischen der Ukraine, Russland und Kasachstan vor. Wenn sich die Getreideexporteure zusammentun, könnte ihr Einfluss auf den Weltmarkt wachsen.
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Nikolai Asarow erklärte am Donnerstag bei kasachisch-ukrainischen Verhandlungen in Astana, die drei Länder würden zusammen einen Anteil von 20 Prozent des Getreideexportes in der Welt halten. Wenn wir gemeinsam agieren, wird man uns respektieren, so Asarow.
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Nach solch einem Zusammenschluss würden nicht die Getreidehändler die Preise diktieren, sondern unsere Länder. Asarows Idee ist nicht ganz neu; bereits 2009 war laut über ein Getreidepool der Schwarzmeer-Anrainerstaaten nachgedacht worden; allerdings ohne positives Ergebnis.
Erst Mitte November hatte der ukrainische Landschaftsminister Nikolai Prisjaschnjuk allerdings darauf hingewiesen, dass die Pläne nicht umsetzbar seien, weil es in Russland und der Ukraine kein Staatsmonopol auf den Getreidehandel gebe.
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Prisjaschnjuk wies zugleich einen Zusammenhang zwischen der Schaffung eines Getreidepools und den Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau über die Gaspreise zurück. Beobachter hatten gemutmaßt, Kiew werde für niedrigere Gaspreise auf anderen Gebieten Zugeständnisse machen.
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