Dienstag, 24.01.2012
Costa Concordia: Haben Russen Retter bestochen ?Rom. Die italienische Staatsanwaltschaft prüft Berichte, wonach russische Touristen auf der sinkenden Costa Concordia Crewmitglieder bestochen haben sollen, um an Plätze im Rettungsboot zu kommen. Frauen und Kinder seien an Bord geblieben.
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Eiskalte Rücksichtslosigkeit oder böse Verleumdung? Augenzeugen des gekenterten Luxus-Liners Costa Concordia berichten, dass russische Touristen aus den VIP-Kabinen des Schiffs die Besatzung mit Geldpäckchen bestochen habe, um als erste an Land gebracht zu werden.
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Medien zitieren auch eine Zeugin an Land, die 52-jährige Franka Anicini: "Ich bin zu den Booten gegangen in der Erwartung dort Frauen, Kinder und Verletzte zu sehen. Stattdessen saßen dort völlig gesunde Männer und elegante Damen in Abendkleidern, die sich auf russisch unterhielten", sagte sie.
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Mehrere Augenzeugen an Bord haben bereits Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft eingereicht, heißt es.
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Insgesamt waren 108 Russen an Bord der Costa Concordia. Berichte über Tote und Verletzte unter ihnen gibt es nicht. Inzwischen sind die Touristen wieder nach Russland zurückgekehrt.
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An Bord der Costa Concordia befanden sich zum Unglückszeitpunkt etwa 4.000 Menschen. Mindestens ein Dutzend Passagiere sind bei dem Untergang ums Leben gekommen. Über 20 Personen werden noch immer vermisst.
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