Freitag, 12.10.2012
Außenministerium und Medwedew uneinig über GeorgienMoskau. Premierminister Medwedew will nach dem Machtwechsel Tiflis in so schnell wie möglich den Dialog mit der neuen georgischen Regierung aufnehmen. Im MID findet man das zu voreilig, und auch Georgien hält sich bedeckt.
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Dmitri Medwedew hatte nach dem Sieg der Oppositionskoalition Georgischer Traum in seiner Eigenschaft als Parteichef von Einiges Russland erklärt, es bestehe die Bereitschaft zum Dialog über die Zukunft der russisch-georgischen Beziehungen.
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Der stellvertretende russische Außenminister Grigori Karassin sagte nun, solche Erklärungen seien voreilig. Man solle erst die wirklichen Absichten der neuen Führung verstehen und dann seine Position definieren.
Vertreter der neuen georgischen Macht hätten bereits erklärt, es würde keine Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen geben, solange Russland in Zchinwali (Südossetien) und Suchumi (Abchasien) Botschaften unterhalte. Tiflis erkennt die Unabhängigkeitsbestrebungen der beiden Teilrepubliken nicht an.
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Experten gehen davon aus, dass die Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Ländern eine sehr langwierige Angelegenheit werden wird. Nach dem Fünftagekrieg im August 2008 gebe es viele Fragen, die die neue georgische Führung kaum lösen könne, ohne ihre Macht aufs Spiel zu setzen.
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