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Karelische Folklore - telegen inszeniert im Freilichtmuseum Kischi (Foto: Phoenix) |
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Freitag, 18.06.2010
TV-Tipp: Katharina die Große und eine Karelien-DokuBonn. Der Fußball-WM zum Trotz, wer den Knopf zum Umschalten findet, ist durchaus gut beraten. Phoenix zeigt eine Dokumentation über die wohl bekannteste russische First Lady und eine Reisereportage durch Karelien.
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Mit zwei Themenschwerpunkten zu Russland berichtet Phoenix diesmal aus dem Nordwesten des Landes. Zunächst gibt es am 19. Juni ab 20.15 Uhr einen Exkurs in das turbulente Leben einer jungen deutschen Prinzessin, die zur mächtigsten Frau des russischen Reiches aufsteigen sollte. Ein paar Tage später, am 30. Juni, ebenfalls ab 20.15 Uhr, werden wir zu einer Reise nach Karelien eingeladen.
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Katharina die Große, 1. Teil: Eine deutsche Prinzessin auf dem Weg zur Macht
Zur Welt gekommen in Deutschland als Prinzessin Sophie Auguste Friederieke von Anhalt-Zerbst. Gestorben als die wohl berühmteste Regentin auf Europas Bühne Katharina die Große. Was steckt hinter dieser schillernden Figur der Weltgeschichte? Ein Film von Paul Burgess versucht ihr Leben und ihren Einfluss auf die Weltpolitik zu beleuchten.
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Im jugendlichen Alter von 15 Jahren kam sie 1747 nach Moskau, um den Großneffen ihres Großvaters zu ehelichen, ihren Cousin - den Thronfolger Peter III. Die Ehe sollte nicht harmonisch verlaufen. Aber sie erlernt bei Hofe die hohe Kunst der Diplomatie und vor allem die der Intrigen. Und schon 15 Jahre später ist ihr Gemahl bereits in seinem Krönungsjahr entmachtet und Katharina besteigt den Zaren-Thron.
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Katharina die Große, 2. Teil: Auf dem Gipfel der Macht
Im zweiten Teil seines Doku-Dramas, das gleich im Anschluss ausgestrahlt wird, zeichnet Paul Burgess den Weg Katherinas von ihrer Krönung bis zu ihrem Tod 1796. Obwohl sie in ihrem riesigen Reich vermeintlich das Leben des einfachen Volkes reformierte, haftete ihrer Politik ein zweifelhafter Ruf an. Sie gilt bereits zu Lebzeiten als selbstherrlich und machtgierig. Und jederzeit bereit, sich andere Menschen zum Instrument zu machen.
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Ihre zahleichen Liebschaften und Affären dienten letztlich nur einem Zweck ihrem eigenen Wohl. Auch in ihrer Außenpolitik fuhr Katharina einen rigorosen Kurs. In zwei Kriegen gegen die Türken erschloss sie für Russland den freien Zugang zum Schwarzen Meer. Sie band die Krim ins russische Reich ein und errang durch die Teilung Polens weiteren, nicht unbeachtlichen Gebietszuwachs im Westen. Die Politik Katharinas der Großen hat somit sichtbare Spuren für Russland und die Welt hinterlassen.
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Das Kreuz des Nordens, 1. Teil: Vom Onega-See zum Polarkreis
Am 30. Juni ab 20.15 Uhr nimmt uns Phoenix mit auf die Reise in eine der schönsten Landschaften Europas - Karelien. Wiederum in einer zweiteiligen Dokumentation entführt Klaus Bednarz in eine Region, in der Mythen geboren werden. Zusammen mit dem Kameramann Maxim Tarasjugin bereiste er Karelien zu unterschiedlichen Jahreszeiten und lässt den Zuschauer eindrucksvoll an seinen Bildern teilhaben.
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Vom Finnischen Meerbusen zum Weißen Meer. Von St. Petersburg bis zum Polarkreis. Genau dazwischen liegt Karelien. Das Land der blauen Seen, der rauschenden Wälder. Und trotz aller Naturschönheiten geht es dem langjährigen WDR-Journalisten in erster Linie um die dort lebenden Menschen. Menschen, die in dieser Unwirtlichkeit zu überleben versuchen. Die mit Kälte, Dunkelheit und dem Raubbau an ihrem Land durch die Zivilisation zu kämpfen haben.
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Das Kreuz des Nordens, 2. Teil: Das Grenzland
Auch hier geht es wieder nahtlos weiter. Klaus Bednarz nimmt uns ein weiter mit auf seine Reise durch Karelien - es geht Richtung Finnland. Wie auch die finnischen Samen gehören die Karelier den finno-ugrischen Völkern Europas an. Das wird nicht nur beim Folklore-Ensemble des Freilichtmuseums auf der Insel Kischi im Onegasee deutlich.
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Geschichtlich hat dieser Landstrich so manches erleben müssen. Viele Nationen befanden, dass es kein Fehler sei, sich diese Region einzuverleiben. Die ersten Machthaber waren die Schweden im 13. Jahrhundert. Sie hatten mit Nowgorod einen Händel, die Karelier standen dazwischen.
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600 Jahre später kamen die Russen in die Region und Karelien hatte eine neue (Zwangs-) Herrschaft. Im 2. Weltkrieg hart umkämpft, wurde die Region gespalten. Die finnisch-russische Grenze, wie wir sie heute kennen, wurde erst damals fixiert ungeachtet der Menschen, eben jenen Kareliern
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