|
|
Auch russischen Autofahrern sind die Benzinpreise zu hoch (Foto: Rossiskaja Gaseta) |
|
Freitag, 11.02.2005
Demos gegen Benzinpreiserhöhung zeigen WirkungMoskau. Der landesweite Protest tausender Autofahrer und Angestellter im Transportwesen gegen hohe Benzinpreise und schlechte Qualität des Kraftstoffes zeigte Wirkung bei Russlands Regierung. Das wegen der Sozialreform ohnehin in die Kritik geratene Kabinett kam den russischen Autofahrern entgegen. Die Antimonopolbehörde soll den Benzinlieferanten schärfer auf die Finger schauen.
|
|
Aufgerufen zu den Demonstrationen hatten die Transport-Gewerkschaft und mehrere Automobilclubs. Insgesamt erwarteten die Organisatoren bis zu 500.000 Menschen auf den Meetings von Wladiwostok bis St. Petersburg. Es wurden zwar weitaus weniger, doch der Druck der Straße reichte aus, um die Regierung an den Verhandlungstisch zu zwingen.
|
Vor allem die hohen Benzinpreissteigerungen monierten die Demonstranten. Innerhalb eines Jahres stiegen die Kraftstoffpreise russlandweit um etwa 50 Prozent. Sie machen bei vielen Transportunternehmen schon die Hälfte der Ausgaben aus.
|
Vize-Premier Alexander Schukow, der Vertreter der Gewerkschaft empfing, unterstützte die Forderung der Demonstranten nach der Schaffung einer föderalen Struktur, die sich mit dem Autotransport beschäftigt. Industrie- und Verkehrsministerium wies er an, Vorschläge zur Herstellung und zum Verkauf schwefelfreien Benzins zu unterbreiten. Die Duma soll am 1. März ein Gesetz zum Wettbewerbsschutz für Spediteure beschließen.
|
Nach den Gesprächen sagten die Organisatoren der Demonstration vorerst weitere geplante Protestaktionen ab.
|
(ab/.rufo)
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>