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Minister Schoigu ärgert sich über Nachbarland Litauen (Foto: Poljakow/.rufo) |
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Mittwoch, 23.06.2004
Russland und Nato kritisieren gemeinsam LitauenKaliningrad. Der praktische Teil der gemeinsamen Anti-Terror-Manöver von Russland und Nato bei Kaliningrad ist am Mittwochnachmittag zuende gegangen. Katastrophenschutz-Minister Sergej Schoigu bemängelte auf einer gemeinsame Pressekonferenz mit Nato-Vertretern, es sei schwieriger, über Litauen nach Kaliningrad zu fliegen, als einen Flug nach Bagdad zu organisieren.
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Fuer die Manoever musste mit neun Flugzeugen sehr viel Equipment an die Ostseekueste gebracht werden. Die Probleme damit seien eine Folge des litauischen Nato-Beitritts, sagte Schoigu.
Überflugerlaubnisse für Polen und Weißrussland einzuholen, dauere nicht mehr als eine Stunde. Litauen, das selbst auch am Manoever beteiligt war, bestehe dagegen darauf, dass sich gleichzeitig niemals mehr als ein russisches Flugzeug im Luftraum der Baltenrepublik befinde. Derartige Regeln gebe es nirgendwo sonst auf der Welt, erklaerte der Minister.
„Wir hoffen sehr darauf, dass dies Problem in Zukunft durch neue Vereinbarungen geregelt werden kann“, sagte Schoigu.
Er hoffe auch auf die Unterstuetzung der Nato.
Mit zahlreichen Staaten gebe es bereits Transit-Sonderregelungen fuer die Katastrophenschuetzer.
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Der höchste Nato-Vertreter vor Ort, Steven Orosh, erklärte zustimmend, Ziel der Anti-Terror-Übungen sei es unter anderem, bestehende Probleme „aufzuzeigen, um sie danach zu beseitigen.“
Waehrend der praktische Teil der gemeinsamen Uebungen am Mittwoch unter Einsatz von insgesamt 800 Mann beendet wurde, gehen Stabsrahmen-Manoever noch zwei Tage lang weiter.
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(gim/.rufo)
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