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Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 28.11.2001
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Moskau (rUFO/kp). Im russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk wurde gestern in einer feierlichen Zeremonie eine neue Erdölpipeline aus dem kasachischen Tengis in Betrieb genommen. Bereits im kommenden Jahr sollen 20 Millionen Tonnen Öl durch die 1580 Kilometer lange Pipeline nach Noworossijsk fließen. Das Kaspische Pipelinekonsorzium (KTK) hatte im Frühjahr 1999 mit dem Bau begonnen.
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Von Gisbert Mrozek (Moskau). Während die OPEC von Russland beharrlich Kürzung des Ölexportes fordert, baut Russland ebenso beharrlich seine Export-Pipelines aus. Am Schwarzen Meer wurde am Dienstag die neue 1580 km lange Pipeline Tengis-Noworossijsk in Betrieb genommen, durch die bereits im kommenden Jahr 20 Millionen Barrel fließen sollen. Bei den Feierlichkeiten fehlte der amerikanische Energieminister Spencer Abraham wegen schlechten Wetters, hieß es offiziell immerhin bietet Spencer so der OPEC eine etwas weniger ärgerliche Optik.
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St. Petersburg (ld) Die für heute erwartete Einführung von deutlich höheren Zöllen auf gebrauchte Import-Autos ist von der zuständigen Regierungskommission bis Januar 2002 vertagt worden. Wie Handelsminister German Gref erklärte, soll ein Kompromiss zwischen den Interessen der einheimischen Autoindustrie und jenen Autofahrern gefunden werden, die auf Second-Hand-Technik aus Europa und Japan schwören.
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Moskau (rUFO/kp). Die Teilnehmer der UN-Afghanistankonferenz bei Bonn haben sich auf eine Übergangsverwaltung für das von 20 Jahren Bürgerkrieg verwüstete Land geeinigt. Die Verwaltung soll die Einberufung einer großen Volksversammlung noch vor Frühlingsbeginn gewährleisten. Ein Vertreter der Nordallianz erklärte, trotz ihrer militärischen Erfolge erhebe sie keinen Anspruch auf die alleinige Macht im Lande. Nach Angaben des russischen Fernsehsenders ORT haben die Abgesandten der vier Delegationen sich bereits darauf geeinigt, das Ex-König Sahir Schah den Vorsitz der Volksversammlung (Loja Dschirga) übernehmen soll.
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Moskau (rUFO/gim). Zwei der auf dem Wege nach Kabul erschossenen Journalisten hatten einen Tag vor ihrem Tod in einem Taliban-Lager Giftgasampullen mit kyrillischer Aufschrift Sarin gefunden. Die Moskauer Isvestia sieht einen Zusammenhang zwischen dem Tod der Journalisten und dem Sarin-Fund. An dem Tag, an dem Julio Fuentes erschossen wurde, veröffentlichte El Mundo seine letzte Reportage.
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Moskau (rUFO/kp). Der russische Eisenbahnminister Nikolai Aksjonenko, gegen den die Staatsanwaltschaft seit Ende Oktober ermittelt, hat Rückhalt aus dem Weißen Haus erhalten. Ich habe die Dokumente der Staatsanwaltschaft gelesen und nichts Kriminelles darin gefunden, sagte Premierminister Michail Kassjanow der Wochenzeitung Argumenty i Fakty. Aksjonenko sei ein guter Minister. Eisenbahner in Moskau warten unterdessen immer noch auf ihre Gehälter für Oktober.
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Moskau (rUFO/kp). Zumindest einer wird die Feststimmung auf dem geplanten Moskauer GUS-Jubiläumsgipfel am Freitag stören: Der georgische Staatspräsident Eduard Schewardnadse will die angebliche Bombardierung des georgischen Pankijskij-Tals durch russische Militärflugzeuge auf die Tagesordnung des Gipfels setzen. Innenminister Goba Nartschemaschwili erklärte in Tbilissi, es sei erwiesen, dass es sich bei den Flugzeugen ohne Hohheitszeichen um Kampfjets aus Russland gehandelt habe.
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St. Petersburg (ld) Das von der Sheraton-Kette gemanagte Fünf-Sterne-Hotel Nevskij Palace befindet sich nicht länger mehrheitlich in städtischem Besitz, sondern gehört jetzt der auf Malta beheimateten Hotelkette Corinthia. Die Stadt ist damit die seit zwölf Jahren auf dem Haus liegenden Schulden von über 100 Millionen Dollar losgeworden. Auch für eine Sanierung der unansehnlichen Ruinen links und rechts der Nobelherberge gibt es damit eine Perspektive.
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St. Petersburg (sb) Was hat Petersburg doch für ein Glück mit seinem bevorstehenden Geburtstag: An allen Ecken und Enden wird aufgeräumt, ausgebessert und sauber gemacht. Wäre nicht die magische Zahl 300, könnte auch die Isaaks-Kathedrale noch lange darauf warten, ihre berühmte goldene Kuppel in neuem Glanz erstrahlen zu sehen. Diesmal sind es spanische Restaurateure, die ihre Erfahrung zum Wohle der Stadt an der Newa in die Waagschale werfen wollen.
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St. Petersburg (sb) Im Smolny wird die Reihe der Ermittlungsverfahren gegen führende Stadtpolitiker immer länger. Nach Vizegouverneur Malyschew hat es jetzt dessen Kollegen Alexander Potechin erwischt: Dem Vorsitzenden des Presse-Komitees der Stadtregierung wird illegale Geschäftstätigkeit vorgeworfen. Auch gegen Dmitri Solonnikow, als Leiter der PR-Abteilung des Smolny direkter Untergebener Potechins, laufen Untersuchungen wegen des gleichen Delikts.
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