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Donnerstag, 05.01.2006

Ukrainer wollen Gazprom-Sprecher verklagen

Der ukrainische Öl- und Gaskonzern "Naftogas Ukrainy" will den Gazprom-Sprecher Sergej Kiprijanow wegen Verleumdung verklagen, berichtet der Radiosender "Echo Moskaus". Damit geht der Streit zwischen den beiden Nachbarstaaten auch nach der offiziellen Beilegung des Gaskonflikts weiter.

Kiprijanow hatte auf dem Höhepunkt der russisch-ukrainischen Auseinandersetzungen wegen der Gaslieferungen vor laufender Kamera die Ukraine beschuldigt, Gas zu stehlen. "Dies waren absolut tendenziöse Aussagen, die durch kein Dokument belegbar sind", sagte Alexej Iwtschenko, der Vorstandsvositzende des ukrainischen Rohstoff-Konzerns.

Auch das ukrainische Außenministerium protestierte offiziell gegen die Äußerungen Kiprijanows.

Der Gazprom-Sprecher hatte die Ukraine beschuldigt, für Europa bestimmtes Gas im Wert von über 250 Mio. USD zu stehlen, weil mehr Gas in die Ukraine gepumpt wurde, als später in Europa ankam. Die Ukraine rechtfertigte die Entnahme als gerechtfertigt. Es handle sich dabei um turkmenisches Gas, argumentierte die Staatsführung.

(ab/.rufo)



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