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Auch alternative Energien sollen in der Ukraine entwickelt werden. Schwerpunkte sind jedoch Atomkraft und Energiesparen (Foto: www.energieforum.ru) |
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Freitag, 06.01.2006
Ukraine setzt auf Atomkraft und EnergiesparenMoskau. Die Ukraine hat offenbar Konsequenzen aus dem Gasstreit mit Russland gezogen. Premier Juri Jechanurow kündigte ein umfassendes Energiesparprogramm an. Gleichzeitig setzt das Land auf Atomkraft.
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Die Ukraine will ihre Energieabhängigkeit von Russland verringern. In einem Interview teilte Premier Juri Jechanurow mit, dass die Ukraine schon jetzt ihren Energiebedarf zu über 50 Prozent mit Atomkraft decken. In den neu gebauten Atomkraftwerken werden wir die Kapazitäten erhöhen müssen, sagte der ukrainische Regierungschef.
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Ein Ausstieg aus der Kernenergie ist für das Land trotz der Tschernobyl-Katastrophe kein Thema. Dennoch versprach Jechanurow, auch alternative Energieträger entwickeln zu wollen. Das wird die deutsche Wirtschaft interessieren, sagte der Premier der Berliner Zeitung.
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Modernisierung der Industriebetriebe, Kredite für die Bevölkerung
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Gleichzeitig will die Regierung auch Energiesparprogramme verwirklichen. Die Ukraine hat ein großes Einsparpotential. Vor allem der Energieverbrauch in der Produktion ist im Vergleich zu anderen Industrienationen extrem hoch. Die Betriebe müssen modernisiert werden, um künftig effektiver zu arbeiten, forderte Jechanurow.
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Daneben verbrauchen auch die Haushalte viel Energie für Heizung und Warmwasser. Ein spezielles Kreditprogramm soll die Bevölkerung dazu animieren, die oft undichten Fenster gegen neue, moderne Fenster auszuwechseln, die die Wärme besser halten. Das Kabinett will aus dem Etat Mittel abzweigen, um den Ukrainern prozentfreie Kredite anzubieten. Eine Entscheidung darüber wird schon in kurzer Zeit erwartet.
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(-ab/.rufo)
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