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Montag, 02.01.2006

Ukraine - Russland: Preise einfrieren und verhandeln

Viktor Juschtschenko versichert auf einer Pressekonferenz in Kiew, die Ukraine zapfe kein russisches Transitgas, das für Europa bestimmt ist, für sich ab. Im Gegenteil leiste heute die Ukraine den gesamten Transit auf eigene Kosten, weil Russland kein Gas zur Begleichung der Transitkosten mehr liefere. Auch habe Russland die Lieferung des sogenannten "technischen Gases" eingestellt, das für den Transit nötig sei.

Juschtschenko erklärte, er sei bereit, internationale Experten als Transitkontrolleure einzusetzen, um den russischen Diebstahlvorwurf zu entkräften.

Gazprom (Gasprom) erklärt hingegen in Moskau, die Ukraine habe alleine gestern 100 Millionen Kubikmeter für sich abgezweigt. Gazprom liefere 100 Prozent für Europa an der ukrainischen Grenze ab. In Polen, Ungarn, Moldawien und Östereich wird ein Rückgang der Gaslieferungen von bis zu 40 Prozent registriert.

Gasprom hatte der Ukraine vorgeschlagen, ab Neujahr für die Transitkosten statt Gas in harten Devisen 2,60 Dollar pro 1.000 Kubikmeter auf 100 km zu bezahlen. Als Übergangsregelung für das erste Quartal hatte Gazprom 1,09 Dollar für den Transit und 50 Dollar pro 1.000 Kubikmeter für den ukrainischen Bedarf angeboten, wenn die Ukraine ab 1.April wie gefordert 230 Dollar zahlen würde.

Die Ukraine hatte das mit einem Schreiben des Naftogas-Vize-Direktors abgelehnt.

Viktor Juschtschenko erklärte heute, solange die Preisverhandlungen unter Beteiligung internationaler Experten weitergingen, sollten die Preise auf dem Niveau von 50 Dollar eingefroren werden.

(gim/.rufo)



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