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Die Waechter des Tages sind allgegenwaertig in Moskau (Foto: Packeiser/.rufo)
Die Waechter des Tages sind allgegenwaertig in Moskau (Foto: Packeiser/.rufo)
Mittwoch, 04.01.2006

Fortsetzung von Fantasy-Blockbuster angelaufen

Moskau. Mit einjähriger Verspätung ist die Fortsetzung des Blockbusters „Wächter der Nacht (Notschnoi Dosor)“ in der Neujahrsnacht in die russischen Kinos gekommen. Die Macher hoffen auf neue Zuschauerrekorde.

Die Premiere von „Wächter des Tages“ im renovierten Moskauer Kino „Oktjabr“ wurde zum ersten großen Kulturereignis des neuen Jahres, zu der sich etliche Größen des Film- und Show-Geschäfts versammelten. Auch in der russischen Provinz waren die Aufführungen an den ersten Januar-Tagen restlos ausverkauft. Selbst vor den Ticket-Spekulanten sollen sich lange Schlangen gebildet haben, meldete eine Internetzeitung aus der Ural-Stadt Ischewsk. Wie auch schon beim ersten Teil von „Wächter der Nacht“ wurde der Kinostart von einer massiven Werbekampagne im staatlichen Ersten Fernsehkanal begleitet.

Bei Russland-Aktuell
• Waechter der Nacht treten aus dem Schatten (22.12.2005)
• Afghanistan-Blockbuster kommt in deutsche Kinos (26.10.2005)
Handlung nicht mehr ganz so wirr
Im zweiten Teil des mystischen Fantasy-Spektakels treffen erneut die Kräfte des Guten und des Bösen im Moskau von heute aufeinander. Während die Handlung des ersten Teils oft so verwirrend war, dass deutsche Kritiker sie gar als „Fiebertraum“ bezeichneten, macht Regisseur Timur Bekmambetow es den Zuschauern nun etwas leichter, dem Geschehen zu folgen. Nach dem großen Kassen-Erfolg des ersten Teils ließ er etliche Szenen der bereits fertigen Fortsetzung noch einmal nachdrehen.

An rasanten Action-Szenen mangelt es auch dem zweiten Teil nicht. In der Schlacht zwischen den Kräften der Finsternis und denen des Lichts geht unter anderem der Moskauer Fernsehturm in Ostankino zu Bruch und ein herrenloses Riesenrad rollt durch die Straßen der russischen Metropole.

Die „Wächter der Nacht“ waren im Herbst 2005 auch in Deutschland in die Kinos gekommen. Der Film wurde teils billige Mischung von „Herr der Ringe“ und „Matrix“ verspottet, teils als Rückkehr des russischen Kinos gewürdigt.

(kp/.rufo)


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