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Schwer gezeichnet vom Dioxin (Foto: RIA Nowosti) |
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Donnerstag, 10.02.2005
Juschtschenko von alter Regierung vergiftet?Moskau. Der ukrainische Generalstaatsanwaltschaft Swjatoslaw Piskun beschuldigt die alte Regierung, den damaligen Oppositionspolitiker und jetzigen Präsidenten der Ukraine Viktor Juschtschenko mit Dioxin vergiftet zu haben. Piskun war nach Wien gereist, um dort Einblick in die Krankenakte des Präsidenten zu erhalten. Juschtschenko selbst will sich wohl in Genf behandeln lassen.
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Es gibt keinen Zweifel daran, dass das eine geplante Aktion war, in die wahrscheinlich einige Personen aus der Regierung involviert waren", sagte Piskun. Auch Juschtschenko selbst hatte immer wieder seine Opponenten für die Vergiftung verantwortlich gemacht. Als Gift soll Dioxin verwendet worden sein.
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Nach einem Pressebericht soll er Anfang Januar heimlich nach Genf geflogen sein, um sich dort im Uni-Krankenhaus untersuchen zu lassen. Demnach will er sich dort auch behandeln lassen. Das Krankenhaus wollte gegenüber rufo diese Meldung nicht kommentieren.
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Gegensatz zwischen Ost und West sorgt weiter für Gift
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Giftig waren zumindest heute in der ostukrainischen Millionenstadt Donezk einige hundert Demonstranten, die gegen den Besuch Juschtschenkos protestierten. Donezk gilt als die Hochburg des im Präsidentschaftskampf unterlegenen Ex-Premiers Viktor Janukowitsch. Zudem hatte Juschtschenko am 4. Februar den Gouverneur der Region, Anatoli Blisnjuk entlassen und durch seinen Gefolgsmann Wadim Tschuprun ersetzt.
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Das Personalkarussel, das von Juschtschenko in Bewegung gesetzt wurde, kommt nicht in allen Regionen gut an. So musste Juschtschenko seinen gerade erst enannten Gouverneur in der Region Chmelnitzki nach Protesten gestern wieder ablösen.
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Wegen der Proteste in Donezk hat Juschtschenko seinen Besuch deutlich verkürzt. Eine zuvor geplante Visite in der Universität fällt aus.
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(ab/.rufo)
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