Mittwoch, 23.05.2012
Kapitalflucht aus Russland kann auf 100 Mrd. USD steigenMoskau. Der Kapitalabfluss aus Russland ist ungebremst. Die Zentralbank muss ihre Prognosen korrigieren. Bereits jetzt sind über 40 Mrd. USD abgeflossen. Einer Schätzung nach könnte die Zahl bis Jahresende auf 100 Mrd. USD steigen.
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Zentralbank-Vize Alexej Uljukajew hatte nach dem traurigen Rekord des vergangenen Jahres - ein Abfluss von 80 Mrd. USD - zu Jahresbeginn prognostiziert, dass 2012 kein Geld mehr abfließen werde.
Zur Inauguration Wladimir Putins musste die Zentralbank einräumen, dass im ersten Quartal bereits 35,1 Mrd. USD abgeflossen seien. Am Dienstag erklärte Uljukajew dann auf einer Konferenz in London: "Wir verzeichnen bereits einen Kapitalabfluss von 42 Mrd. USD."
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Ex-Wirtschaftsminister Jewgeni Jassin sieht darin keine rein russischen Faktoren. Allerdings sei die Tendenz alarmierend, erklärte der Wirtschaftsexperte. Russland werde es nicht leicht haben, so Jassin.
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Der Aufsichtsratschef der Bank Stroikredit Michail Lewitzki meint, dass in diesem Jahr die Zahlen vom vergangenen Jahr noch übertroffen werden. Seiner Schätzung nach wird sich der Kapitalabfluss auf 100 Mrd. USD erhöhen.
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