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Putin und die Kraniche - ein Happy End. (Foto: newsru.com) |
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Donnerstag, 06.09.2012
Putins Drachenflug: Adrenalin ohne EndeSalechard. Präsident Putin hat, wie angekündigt, mit einem Motordrachen einen Schwarm vom Aussterben bedrohter Nonnenkraniche geleitet. Die Aktion hat ihm offensichtlich besser gefallen als sein Flug mit einem Kampfbomber.
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Wladimir Putin hat am Mittwochabend auf der Halbinsel Jamal in Nordwestsibirien zwei Flüge mit jungen Nonnenkranichen absolviert, die auf diese Art auf den Flug zum Überwintern in den Süden vorbereitet werden.
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Ein Hoffnungsflug
Beim ersten Versuch war der Wind zu stark, erklärte Putin laut ITAR-TASS. Die Jungvögel hätten die hohe Geschwindigkeit des Motordrachens nicht mithalten können. Beim zweiten Flug hätten sich dann fünf Kraniche ihrem Leittier angeschlossen und Kreise um die Vogelstation gedreht.
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Die PR-reife Aktion des russischen Staatschefs soll auf ein Projekt aufmerksam machen, das sich die Neuaussiedlung der vom Aussterben bedrohten Nonnenkraniche (sibirische Kraniche) auf die Fahnen geschrieben hat.
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Die Idee: Die schneeweißen Vögel folgen einem weiß eingekleideten Drachenpiloten, der sie zum Überwintern nach Mittelasien geleitet. Putins Auftritt war sozusagen der Auftakt des Programms, der eigentliche Überflug startet später.
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Schöne Jungs
Er habe sich etwa anderthalb Jahre auf den Flug vorbereitet, so der russische Präsident. Nach Angaben des Chefpiloten des Programms, Igor Nikitin, hat Putin in der Vorbereitung 17 Flugstunden absolviert, bei 25 Stunden hätte er schon den Pilotenschein machen können.
Die Flüge mit den Kranichen hätten ihm mehr gefallen als sein publikumswirksamer Kampfbomberflug vor einigen Jahren. Da habe ich einfach den Steuerknüppel in die Hand bekommen, der Rest lief von allein. Hier ist aber sehr interessant, wie das Adrenalin verrückt spielt. Ich empfehle allen, das auszuprobieren.
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Die Vögel hätten sich wacker gehalten während des Fluges: Sie sind von rechts und von links an den Schirm gekommen schöne Jungs, das ist ein sehr angenehmes Gefühl. Er sei froh, einen Beitrag zu diesem nützlichen Tierschutzprogramm geleistet zu haben.
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Scherze im Internet
Als am Mittwoch bekannt geworden war, was Putin auf Jamal vorhat, liefen natürlich die russischen Blogs heiß. Besonders witzig fanden die User natürlich die Vorstellung, Putin würde sich ein Federkleid und einen Schnabel überziehen, damit die Vögel ihn als ihren Leithammel anerkennen.
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Aber auch Scherze ernsterer Art waren zu hören. So fragte sich mancher, ob die Kraniche auch gründlich auf die politische Gesinnung verhört und auf Bomben gefilzt worden seien, bevor sie sich Putin nähern konnten.
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