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Beeindruckend: der russische Superjeep "Tigr" (Tiger) (Foto: avtoriniok.ru) |
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Donnerstag, 06.12.2012
Lieber Tiger als Mercedes - Dienstwagen f. VizepremierMoskau. Lieber den "Tiger" als den Mercedes-Dienstwagen fahren will der russische Vizepremier Dmritri Rogosin. "Tigr" (Tiger) heisst ein russischer Super-Jeep, gegen den die US-Hummer Waisenknaben sind. Nur die Breite ist zivil: 2,30 m.
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Es sei Zeit, auf die heimische Produktion umzusteigen, erklärt Dmitri Rogosin zu seiner Bestellung eines neuen Dienstwagens. Die russische Rüstungsindustrie sei seit langem bereit, auch zivile Qualitätsproduktion zu liefern.
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Der russische "Tiger" ähnelt allerdings in gewisser Weise dem alten deutschen Weltkriegsmodell gleichen Namens. Der neue Tiger ist 5,7 m lang, 2,3 m breit und wiegt in der Grundausstattung ohne Zuladung etwa 5 Tonnen.
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Man könne sich jedenfalls in der Maschine auch im Stadtverkehr sicher fühlen. Der Tiger überwinde bis 1,2 m Tiefe und Steigungen mit einem Steigungswinkel über 45 Grad.
Die Angaben über den Benzinverbrauch schwanken, die Rede ist von 25 Litern auf 100 km. Eine Füllung der beiden Tanks in der Zivilversion umfasst 140 Liter. Höchstgeschwindigkeit 160.
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Rogosins Tiger soll allerdings nicht mit einem amerikanischen Cummins-Motor, sondern mit russischen Triebwerk aus Jaroslawl (JaMZ-534) ausgestattet werden.
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Tiger werden vom Autoproduzenten GAZ in Nischni-Nowgorod und Arsamas in Einzelfertigung auf Bestellung gebaut. Einen Tiger fährt der Gouverneuer des Gebietes Nischni-Nowgorod oder auch Wladimir Schirinowski. Der Filmregisseur Nikita Michalkow soll bereits vier derartige Karossen haben.
Es scheint jedenfalls, als gäbe es eine gewisse Trendwende. Vor zwei Jahren hatte der Oligarch und Präsidentschaftskandidat Michail Prochorowangekündigt,
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er wolle das erste russische Hybridauto (geschrieben E-Mobil, gesprochen Jo-Mobil bzw Yo-Mobil) als neuen Volkswagen billig auf den Markt bringen. Jahresproduktion bis zu 300.000. Die Innovation blieb allerdings auf dem Papier.
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