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Der Brand auf der Oriental Angel ist nicht unter Kontrolle (Foto: TV) |
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Donnerstag, 17.11.2011
Koreanischer Trawler brennt vor Tschukotkas KüsteAnadyr. Im russischen Beringmeer ist ein südkoreanisches Fischereischiff in Brand geraten. Die 90 Mann starke Besatzung flüchtete von Bord. Mindestens ein Mann ist ums Leben gekommen, das Feuer noch nicht unter Kontrolle.
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Das Unglück ereignete sich in der Nacht. Zunächst versuchte die Crew das Feuer selbständig zu löschen, doch sie konnte den Brand nicht eindämmen. Um 4:40 Uhr Kamtschatka-Zeit ging dann der Notruf beim russischen Küstenschutz ein.
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Schutzengel für die Oriental Angel versagt
Zu der Zeit hatte die Oriental Angel Kurs auf die Küste der russischen Arktis-Halbinsel Tschukotka genommen. 14 Seemeilen vor der Küste, in der Bucht von Anadyr, warf der Trawler schließlich Anker und wurde evakuiert.
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89 Seeleute konnten sich in die Beiboote retten. Allerdings ist bei den Löscharbeiten der Erste Offizier ums Leben gekommen. Von weiteren Opfern und Verletzten ist bislang nichts bekannt.
Besatzung ist von Bord
Die Besatzung, bestehend aus Südkoreanern, Indonesiern, Chinesen und Birmesen, sowie ein an Bord befindlicher russischer Inspektor der Küstenwache, konnten inzwischen von fünf in der Nähe liegenden Schiffen aufgenommen werden.
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Wegen des schlechten Wetters im Beringmeer können sich allerdings die Rettungskräfte dem Trawler nicht nähern, um das Feuer zu löschen. Starker Wind von bis zu 20 Metern pro Sekunde erzeugt einen Wellengang von vier Meter Höhe.
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Keine Ölpest zu befürchten
Von Ferne ist starke Rauchentwicklung zu beobachten. Offenes Feuer ist nicht zu sehen. Glücklicherweise läuft auch kein Treibstoff ins Meer aus. Damit ist die Gefahr für die Umwelt relativ gering.
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Die genaue Unglücksursache ist noch unbekannt. Als wahrscheinlich gilt derzeit die Version, dass sich Fischmehl in den Laderäumen entzündet hat.
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