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Augen zu und mit 1:0 durch? Slowenien (in weiß) hatte mit dieser Taktik verdient mehr Erfolg als die Russen (Foto: newsru.com) |
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Donnerstag, 19.11.2009
Aus der WM-Traum! Slowenien schlägt Russland 1:0Maribor. Die Fußball-WM 2010 in Südafrika findet ohne das russische Team statt: Im entscheidenden Rückspiel gewann das Team Sloweniens mit 1:0 was mehr zählt als der russische 2:1-Heimsieg in der Vorwoche.
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Am Kleinstaat Slowenien (mit 2 Mio. Einwohnern nicht einmal halb so groß wie St. Petersburg) biss sich die Nationalmannschaft aus dem großen Russland förmlich die Zähne aus: Die Slowenen ließen die Russen lange Zeit kaum zum Spiel kommen und machten mit schnellen Angriffen solange selber heftig Druck, bis sie eine Minute vor der Pause das für sie minimal nötige Ergebnis erzielten.
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Dedic erwischte mit einem ballettreifen Sprung eine Flanke mit der Fußspitze den nötigen halben Schritt schneller als die russische Abwehr und jagte den Ball für Torhüter Igor Akinfejew unhaltbar ins Netz.
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Der Schiedsrichter sieht rot - ohne echten Grund
Nun musste Russland stürmen, koste es was es wolle. Doch der Preis war hoch: In der 68. Minute fiel eine Vorentscheidung, als Stürmer Alexander Korschakow die rote Karte sa.: Er hatte versucht, den vom gegnerischen Torhüter nicht endgültig fixierten Ball noch einmal loszutreten was von den empörten slowenischen Spielern wie auch dem norwegischen Schiedsrichter als eine unzulässige Attacke auf den Goalkeeper gewertet wurde.
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Medwedew musste hilflos dem Untergang zusehen
Zu zehnt brachte die russische Mannschaft dann verbissen mehr Angriffe auf den Weg als vorher in voller Aufstellung allein, es brachte nichts ein. Echte Torchancen blieben nämlich selten. Da half es auch nicht, dass mit Dmitri Medwedew erstmals ein russischer Präsident als Ober-Fan zu einem Auswärtsspiel der Nationalmannschaft gekommen war.
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In der Nachspielzeit von vier Minuten sah dann auch noch Juri Schirkow Rot: Er ging auf einen Balljungen los, der seiner Meinung nach das Leder nicht schnell genug wieder herausgerückt hatte.
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Auch Trainer-Star Hiddink kann mal patzen
Für Russland und seinen Erfolgstrainer Guus Hiddink war die gestrige Partie eine bittere Pleite: Obwohl die Sbornaja in der WM-Qualifikation überzeugend aufgetreten war und in ihrer Gruppe nur Deutschland ein besseres Ergebnis erzielte, verpasste sie die Fahrkarte nach Südafrika.
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Dabei schien das Engagement von Guus Hiddink so etwas wie eine Erfolgsgarantie zu sein: 1998 hatte der Holländer seine eigene Nationalmannschaft ins Turnier geführt, 2002 dann das Team Südkoreas und 2006 schließlich Australien. Wie er nach dem Spiel in Maribor sagte, werde er erst im Februar 2010 entscheiden, ob er seinen Vertrag mit dem russischen Fußballverband verlängert.
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Weiß-blau-rot vertritt diesmal Slowenien
Seit dem Zerfall der Sowjetunion nimmt Russland damit zum dritten Mal nicht an einer Fußball-WM teil: Auch die Endrunden 1998 und 2006 fanden ohne russische Beteiligung statt.
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Weiß-blau-rote Fahnen werden von frenetischen Zuschauern am Kap aber auch so geschwenkt werden: Sloweniens Flagge sieht schließlich genauso aus wie die russische nur ein kleines zusätzliches Staatswappen sorgt für den Unterschied.
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