Freitag, 21.09.2012
Zeitumstellung: Eisenbahn stellt Ticketverkauf einMoskau. Die Debatten in der Duma um eine mögliche Rückkehr zur astronomischen Normalzeit veranlasst die russischen Eisenbahnen (RZD), den Ticketverkauf für Fernreisen ab dem 26. Oktober bis auf Weiteres einzustellen.
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In Russland beginnt der Vorverkauf für Bahnkarten traditionell 40 Tage im Voraus, wovon die Menschen rege Gebrauch machen. Die RZD hat natürlich längst die Fahrpläne für den Herbst festgelegt, und zwar ohne eine Zeitverschiebung um eine Stunde einzuplanen, wie sie jetzt per Gesetz verordnet werden soll.
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Die RZD ist gezwungen, die Kartenverkäufe für Fernzüge mit Abfahrt nach dem 26. Oktober vorübergehend einzustellen, heißt es in einer Erklärung auf der Webseite der Russischen Eisenbahnen. Die Passagiere werden um Verständnis gebeten. Man werde rechtzeitig über die Wiederaufnahme der Verkäufe informieren.
In einem Eilverfahren will die Staatsduma über eine Gesetzesnovelle bestimmen, nach der Russland unisono mit Westeuropa am 28. Oktober die Uhren eine Stunde zurückstellen und damit zumindest annähernd zur astronomischen Normalzeit zurückkehren soll.
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Dmitri Medwedew hatte Russland 2011 zur ewigen Sommerzeit verdammt, die sich aber negativ auf den Lebensrhythmus und die Gesundheit von Mensch und Tier auswirkt. Der Übergang zur ewigen Normalzeit würde im Winter zwei Stunden Zeitunterschied zwischen Moskau und Berlin bedeuten, im Sommer nur noch eine.
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