Montag, 30.07.2012
Russland kritisiert EU-Sanktionen gegen SyrienMoskau. Russland hat die neuen Sanktionen der EU gegenüber Syrien als Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes kritisiert. Mit der Haltung untergrabe Brüssel zudem die Autorität des UN-Sicherheitsrats, erklärte ein Sprecher des russischen Außenministeriums.
|
|
Die neuen Sanktionen waren von der EU am 23. Juli beschlossen worden. Sie umfassen ein Paket von insgesamt 17 Punkten, die sich gegen die syrische Führung um Staatschef Bashar al-Assad richten.
Wir betrachten ihre Realisierung als Maßnahmen, die gegen die Souveränität des Landes, das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten eines Landes und das Vorrecht des UN-Sicherheitsrats zu Fragen der internationalen Sicherheit und des Friedens verstoßen, erklärte der offizielle Sprecher des Außenministeriums Alexander Lukaschewitsch am Wochenende.
|
Moskau hat sich im Sicherheitsrat einer neuen Sanktionsrunde gegen Damaskus verweigert. China hat sich der russischen Haltung angeschlossen und ebenfalls sein Veto gegen die vom Westen geplanten neuen Strafmaßnahmen eingelegt. Russland und China argumentieren dagegen, dass eine Einmischung von außen zu einer zusätzlichen Verschärfung des Konflikts führt.
|
Die blutige Auseinandersetzung in Syrien dauert bereits seit März 2011 an. Inzwischen haben die Kämpfe zwischen Aufständischen und Regierungstruppen nach Einschätzung der UN mindestens 16.000 Menschenleben gefordert.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>