Mittwoch, 28.12.2011
Putin will über Dialog mit Opposition nachdenkenMoskau. Wladimir Putin hat sich nach den Massenprotesten in Moskau zurückhaltend zu Gesprächen mit der Opposition geäußert. «Es sollte einen Dialog geben, aber in welcher Form - darüber denke ich noch nach», sagte Putin heute.
|
|
Das Problem sei, dass es «keine einheitliche Plattform» gebe. «Es gibt keinen, mit dem man reden kann.» Putin will sich bei der Präsidentenwahl am 4. März erneut zum Kremlchef wählen lassen. Er hatte das höchste Staatsamt bereits von 2000 bis 2008 inne.
Am Wochenende hatten Regierungskritiker allein in Moskau 120.000 Menschen auf die Straße gebracht, die gegen Manipulationen bei der Parlamentswahl von Anfang Dezember demonstrierten.
|
Putin lehnt Forderungen ab, die Parlamentswahl neu anzusetzen. Auf die Frage, was er den Russen zum Neuen Jahr schenken würde, sagte er: «Ehrliche Präsidentenwahlen».
|
Bei dem Treffen mit Journalisten kurz vor dem Jahreswechsel äußerte sich Putin zudem besorgt über die schwere Finanzkrise in Europa. «Ich sehe keinen Weltuntergang heraufziehen. Gleichwohl gibt es sehr viele Bedrohungen», sagte er.
(dpa)
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>