Moskau. Russlands Premierminister Wladimir Putin hat in seiner Fernsehfragestunde die Organisation von gemeinnützigen Arbeitsstellen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit angekündigt. Es soll sich um Jobs zur Verbesserung der Infrastruktur handeln. Gleichzeitig redete er die reale Arbeitslosigkeit um über die Hälfte herunter.
Für das ABM-Programm auf russische Art seien die notwendigen Mittel im Straßenbaufonds und bei der Eisenbahngesellschaft RZD vorhanden, so Putin.
Auch solle die Öffentliche Hand Gelder zur Rettung von Arbeitsplätzen und der Umschuldung von Arbeitnehmern bereit stellen. Auch würde erörtert, ob Finanzmittel zur Unterstützung der regionalen Mobilität von Arbeitskräften bereit gestellt werden sollen, sagte Wladimir Putin.
Laut Putin werde die Arbeitslosigkeit in Russland von gegenwärtig 1,6 Millionen Menschen durch die begonnene Wirtschaftskrise auf etwas über 2 Millionen steigen.
Dabei operierte der Premier aber mit Zahlen, die lediglich die bei den staatlichen Vermittlungsstellen gemeldeten Arbeitslosen betreffen.
Nach Berechnungen der staatlichen Statistikagentur RosStat waren gemäß internationaler Kriterien schon Ende Oktober 4,6 Millionen Menschen in Russland als arbeitslos zu betrachten. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 6,1 Prozent.
Experten rechnen aufgrund der Krise auch nicht mit zusätzlichen 400.000 Arbeitslosen wie Putin, sondern mit weiteren zwei Millionen.
Einem Bericht der Nesawissimaja Gaseta zufolge verweigert der russische Gewerkschaftsverband die Herausgabe von Daten über die jüngsten Entlassungswellen in russischen Betrieben. Angeblich geschehe dies aus Rücksichtnahme auf die Börsenkurse der betroffenen Unternehmen.
Putin bezeichnete heute seinerseits die Zusammen-arbeit des Gewerkschafts-verbandes mit der Staatsführung als sehr fruchtbar.
Patriarch Alexi II. war 18 Jahre lang das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, in seiner Bedeutung nur vergleichbar mit dem Papst. In den letzten Jahren litt der Patriarch zunehmend an Gesundheitsproblemen. Er wird vermutlich in der Jelochow-Kathedrale begraben.(Foto: Ballin/.rufo)
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