Dienstag, 11.11.2008
Kaliningrad: Pilz-Giganten wegen Klimaveränderung?Kaliningrad. Pilz-Giganten, die ein Gewicht von bis zu zehn Kilogramm auf die Waage bringen, sind im Gebiet Kaliningrad (Königsberg) wegen des ungewöhnlich warmen Herbstwetters gefunden worden. Sie waren Pilzsammlern in den Wäldern um Gussew (früher Gumbinnen) gefunden worden.
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Wie das Kaliningrader Regionalfernsehen berichtet, konnten Biologen der Kant-Universität in Kaliningrad die erstaunten Sammler aufklären. Bei den Super-Pilzen handele es sich um eine Form des Austernseitlings (Pleurotus ostreatus), stellten die Wissenschaftler fest.
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Die Pilze seien so enorm groß, weil der Herbst im Gebiet Kaliningrad mit Temperaturen nicht unter sechs Grad in diesem Jahr besonders warm sei, berichtet das Fernsehen.
Tatsächlich sind Austernseitlinge auf niedrige Temperaturen angewiesen. Sie wachsen erst dann, wenn das Thermometer unter elf Grad Celsius gefallen ist. Austernseitlinge werden als Speisepilze weltweit in Mengen von mehreren Millionen Tonnen auch gezüchtet und angebaut.
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Möglicherweise haben die Pilzsammler von Gussew damit für Kaliningrad gerade rechtzeitig einen neuen Wirtschaftszweig mit Zukunft erschlossen. Austernpilze wachsen bevorzugt in Buchenwäldern.
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