Montag, 03.12.2012
Neuer Stau: Verkehr auf der M-10 bei Twer steht wiederMoskau. Auf der Fernstraße zwischen Moskau und St. Petersburg hat sich heute Nachmittag erneut ein langer Stau gebildet. Fernfahrer, die per Funk mit Kollegen kommunizieren, sprechen von einer Länge von 40 Kilometern.
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Der auf knapp 200 Kilometern Strecke am Wochenende wegen starker Schneefälle zum Stillstand gekommene Lkw-Verkehr zwischen Moskau und St. Petersburg lief heute tagsüber wieder an aber nicht lange: Fernfahrer berichten, dass sie zwischen Twer und Torschok wieder seit Stunden in einem Stau stehen.
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Zunächst hatte nach Angaben von Verkehrsteilnehmern die Verkehrspolizei den Verkehr in Richtung Nordwesten für zwei Stunden angehalten, da im Bereich von Torschok noch zahlreiche hängen gebliebene Lastzüge den Verkehr behindern und geborgen werden müssten.
Inzwischen scheint sich dieser Stau aber wieder kapital ausgewachsen zu haben: Trucker berichten, dass er nach ihren Informationen 40 Kilometer lang ist. Andere Informanten sprachen sogar von faktisch 90 Kilometern Staustrecke. Die Verwaltung der Rossija-Straße erklärte hingegen, es gebe lediglich einen einen Kilometer langen Stau.
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Am Morgen war die Strecke offiziell als wieder für alle Fahrzeuge befahrbar bezeichnet worden, nachdem der Verkehr in Richtung St. Petersburg am Freitag im Gebiet Twer nach heftigen Schneefällen zum Stillstand gekommen war.
Viele Lkw-Fahrer mussten drei Tage in ihren Fahrzeugen auf freier Strecke ausharren. Die Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Treibstoff war mangelhaft, gestand auch das Katastrophenschutzministerium ein.
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Premierminister Dmitri Medwedew erklärte heute, derartige Notlagen könnten sich in allen Ländern ereignen. Die Räumdienste müssten aber schneller auf solche Schneefälle reagieren, so der Premier.
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Medwedew sprach sich für eine Winterreifenpflicht bei Lastwagen aus und unterstützte auch den Vorschlag, in vergleichbaren Notsituationen die Armee zum Straßenräumen hinzuzuziehen.
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