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Suchois neuer Airliner kann nun auch in Indonesien an die Kundschaft gehen - ungeachtet des Image-Schadens durch einen Absturz (Foto: tv/.rufo) |
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Montag, 03.12.2012
Trotz Crash: Indonesien hält Superjet für tauglichMoskau. Die indonesische Luftfahrtbehörde hat dem russischen Regional-Flugzeug Superjet 100 die Typzulassung erteilt trotz des fatalen Crashs bei einem Vorführflug im Mai. Zwei Großkunden stehen bereits bereit.
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Am 9. Mai war ein Superjet 100 des russischen Flugzeugbau-Konzerns Suchoi bei einem Präsentationsflug am wolkenverhangenen Vulkan Salak zerschellt. 45 Insassen, davon 35 Indonesier, kamen bei dem Absturz ums Leben.
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Das indonesische Verkehrsministerium hat dennoch letzte Woche dem Hoffnungsträger der russischen Luftfahrtindustrie das Typzertifikat erteilt. Es gebe keine Zweifel an der technischen Zuverlässigkeit des Baumusters, hieß es.
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Allerdings sind die Unfalluntersuchung und die Zulassungsprozedur in Indonesien zwei voneinander unabhängig verlaufende Prozesse. Der Abschlussbericht zu den Absturzursachen soll noch im Dezember veröffentlicht werden, so die Untersuchungsbehörde. Darin dürfte aller Voraussicht nach die Unglücksursache auf menschliches Versagen im Cockpit zurückgeführt werden.
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42 Bestellungen aus Indonesien
Damit ist der Weg frei für die Auslieferung von 30 bzw. 12 Superjets, die von den indonesischen Flugggesellschaften Kartika Airlines und Sky Aviation bereits bestellt wurden.
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Insgesamt hat Suchois Zivilflugflugzeugsparte GSS gegenwärtig 179 Bestellungen für das Flugzeug im Wert von über 6 Mrd. Dollar vorliegen, so der Nachrichtenkanal Vesti.
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Doch auch dies ist noch nicht genug, um das ambitionierte Projekt rentabel zu machen. Entweder braucht es 100 mehr Bestellungen - oder massive Subventionen.
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