Montag, 05.12.2011
Marssonde Phobos-Grunt löst sich in Einzelteile aufMoskau. Die auf einer Erdumlaufbahn trudelnde russische Marssonde Phobos-Grunt fällt auseinander, melden westliche Experten. Ihre Reanimierung ist endgültig gescheitert. Ab dem 6. Januar kommen ihre Reste zur Erde zurück.
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Von der Sonde, die am 9. November von Baikonur aus zum Marsmond Phobos gestartet war und nicht in die nötige Umlaufbahn geschossen werden konnte, sind mindesten zwei Teile abgefallen, berichten amerikanische Fachleute.
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In Russland wird dies offiziell nicht bestätigt, russische Weltraumexperten halten es aber durchaus für möglich. Möglicherweise handelt es sich bei den Objekten um Teile der Sonnenbatterie.
Die russische Weltraumbehörde Roskosmos wollte am vergangenen Wochenende versuchen, die Triebwerke von Phobos-Grunt direkt, also ohne Rückmeldung der Sonde, anzuwerfen, um den Absturz auf die Erde hinauszuzögern. Dies ist offensichtlich nicht gelungen, denn Roskosmos hüllt sich in Schweigen.
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Der Absturz der nicht verglühten Trümmer von Phobos-Grunt auf die Erde wird ab dem 6. Januar 2012 erwartet. Eine Absturzgefahr besteht bis Ende Januar. Es gibt noch keine Prognose darüber, wo der Weltraumschrott herunterkommen könnte.
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