Freitag, 21.09.2012
London: erste Verhandlungen im Litwinenko-Mord-ProzessLondon/Moskau. In London haben die ersten gerichtlichen Vorverhandlungen im Litwinenko-Prozess stattgefunden. Die Hauptverhandlung soll Anfang 2013 beginnen - allerdings ohne Dokumente, die die Zusammenarbeit Litwinenkos mit dem britischen Geheimdienst MI-6 betreffen.
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Die Witwe des 2006 ermordeten ehemaligen FSB-Offiziers Alexander Litwinenko liess vor Gericht erklären, sie hoffe, dass das Gericht auch dem Verdacht nachgehen werde, dass Moskau an dem Mord beteiligt war - was Richter Owen auch zusagte. Das Gericht werde eine Vielzahl von Versionen untersuchen.
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Bei den Vorverhandlungen waren ausser den Vertretern Marina Litwinenkos und des beschuldigten russischen Geheimdienstlers Andrej Lugowoi auch ein Anwalt des ehemaligen Multimillionärs Boris Beresowski.
Beresowski hatte kürzlich einen Prozess gegen Roman Abramowitsch verloren - und nach Expertenschätzung auch einen erheblichen Teil seines Restvermögens an Anwalts- und Gerichtskosten. Die Anwaltskosten wurden mit 150 Mio USD geschätzt.
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Im Gerichtssaal anwesend war auch der mit Beresowski befreundete tschetschenische Feldkommandeur Achmed Sakajew.
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Nach der Verhandlung wurde bekannt, dass die britische Regierung Ermittlungsakten für geheim erklärt hat, die mögliche Verbindungen Litwinenkos mit dem Geheimdienst Mi-6 betreffen.
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