Mittwoch, 28.05.2008
Lawrow: Georgien provoziert Russland ständigMoskau. Mit der derzeitigen Führung Georgiens seien Verhandlungen kaum möglich, da Tiflis nur darauf abziele Moskau zu provozieren, erklärte Russlands Außenminister Sergej Lawrow. Zugleich warf er Georgien Vertragsbruch vor.
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"Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was sie wollen, außer ständig Russland zu provozieren", erklärte Lawrow am Mittwoch in Bezug auf die Regierung in Tiflis.
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Die Haltung Georgiens helfe nicht dabei, die Probleme Abchasien und Südossetien zu lösen, warnte der russische Chefdiplomat.
Lawrow erinnerte daran, dass sich Russland entsprechend den russisch-georgischen Vereinbarungen aus dem Kaukasus-Staat zurückgezogen habe. Alle russischen Basen in Georgien seien aufgelöst worden.
Im Gegenzug habe Georgien sein Versprechen, keine anderen ausländischen Militärbasen auf seinem Territorium zuzulassen bis heute nicht gesetzlich fixiert. Zudem werde die Bildung eines vereinbarten gemeinsamen Anti-Terror-Zentrums von Georgien hintertrieben, erklärte Lawrow in Moskau.
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Georgien seinerseits beschuldigt Russland als "Aggressor". Der georgische Minister für Integration (in die EU und die NATO) Georgi Baramidse erklärte am Mittwoch, dass der UN-Bericht über den Abschuss einer Drohne bestätige, dass Russland in der Region keine neutrale Position übernehme, sondern Aggressor sei.
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