Freitag, 17.08.2007
Bodensee-Katastrophe: Gericht will Kalojew entlassenZürich. Das Zürcher Obergericht will den Russen Witali Kalojew vorzeitig freilassen. Kalojew hatte im Jahr 2004 den Fluglotsen getötet, der für den Zusammenstoß zweier Flugzeuge 2002 über dem Bodensee verantwortlich war. Die Staatsanwaltschaft ist gegen eine Freilassung des Russen.
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Kalojew wurde im Oktober 2005 zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt. In einer Neuauflage des Prozesses wurde die Freiheitsstrafe dann auf fünf Jahre und drei Monate gesenkt.
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Nun will ihn das Zürcher Obergericht nach der Verbüßung von zwei Dritteln der Haftstrafe auf freien Fuß setzen. Die Staatsanwaltschaft reichte Strafrechtsbeschwerde beim Bundesgericht ein, um die Freilassung Kalojews am nächsten Freitag zu verhindern.
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Kalojew hatte bei dem Flugzeugunglück über dem Bodensee seine Frau und zwei Kinder verloren. Später reiste er in die Schweiz, um - eigenen Angaben zufolge - den Fluglotsen zur Rede zu stellen. Dabei kam es zur Auseinandersetzung. Kalojew fügte dem Fluglotsen mit einem Messer tödliche Stichwunden zu.
(ab/.rufo/Moskau)
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