Freitag, 25.01.2013
Gerechtes Russland warnt zu aktive OppositionelleMoskau. Die Partei Gerechtes Russland hat ein Ultimatum an Mitglieder gestellt, die in der oppositionellen Bewegung zu aktiv sind. Die Forderung: entweder sie entsagen ihren Aktivitäten oder geben das Parteibuch ab.
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Das Parteipräsidium von Gerechtes Russland gibt den bekannten Oppositionellen Gennadi und Dmitri Gudkow, Ilja Ponomarjow und Oleg Schein einen Monat Zeit um sich zu entscheiden, informiert die offizielle Webseite der Partei.
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Dmitri Gudkow und Ilja Pomarjow sitzen für Gerechtes Russland (GR) in der Staatsduma. Gennadi Gudkow wurde unlängst auf Initiative von Abgeordneten der Kremlpartei Einiges Russland das Mandat entzogen, und das wahrscheinlich zu Unrecht.
Oleg Schein ist bekannt geworden durch seinen Hungerstreik gegen die Auszählung bei der Bürgermeisterwahl in Astrachan, bei der er kandidiert hatte. Die beiden Gudkows gehören dem Koordinationsrat der Opposition an, Ponomarjow hat sich der radikalen Linken Front von Sergej Udalzow angeschlossen.
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Der GR-Leitung ist die Teilnahme an diesen öffentlichen Organisationen ein Dorn im Auge. Sie propagieren politische Ideen, die gegen die Interessen der Partei stehen, heißt es in der Erklärung. Und: Die gesellschaftliche Resonanz der von ihnen durchgeführten Aktionen fügen der Partei Schaden zu. Besonders erwähnt wird der Marsch gegen die Fieslinge in Moskau am 13. Januar.
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Während Oleg Schein von seiner weiteren offiziellen Mitgliedschaft im Koordinationsrat zunächst Abstand nimmt, wollen die anderen drei den kämpferischen Dialog mit der Parteiführung suchen und sie davon überzeugen, dass ein Ultimatum als Format nicht ganz korrekt ist.
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