|
|
Elena Tregubova darf jetzt in Grobritannien bleiben (Foto: newsru/RTVi) |
|
Mittwoch, 02.04.2008
Journalistin Tregubowa bekommt Asyl in EnglandLondon. Der Kreml-Kritikerin und Buchautorin Jelena Tregubowa ist in Großbritannien politisches Asyl gewährt worden. Darüber berichtete die 34-jährige Journalistin mit großer Erleichterung selbst.
|
|
Die britischen Behörden erklärten, Asyl-Einzelfälle prinzipiell nicht zu kommentieren.
|
Tregubowa arbeitete in der Jelzin-Zeit und zu Beginn der Putin-Ära als Kreml-Korrespondentin der Zeitung Kommersant. Ihr Buch Geschichten eines Kreml-Diggers mit vielen Interna über die Abläufe und Verhaltensweisen in der russischen Machtzentrale brachte ihr aber jede Menge Schwierigkeiten ein.
|
Emigration nach Explosion vor der Tür
2004 ereignete sich eine Explosion an ihrer Wohnungstür, die von ihr selbst, aber nicht den Ermittlungsbehörden als versuchter Mordanschlag gewertet wurde. Tregubowa ging danach zunächst nach Deutschland, wo sie das Buch Die Mutanten des Kreml veröffentlichte.
|
Im April 2007 beantragte sie politisches Asyl in Großbritannien, wo sie zum Kreis der Emigranten um Ex-Oligarchen Boris Beresowski gerechnet wird. In Russland sei ihr Leben wegen Nachstellungen aus Putins Umfeld in Gefahr.
|
Lugowois Firma bewachte Tregubowa
Wie fontanka.ru heute berichtet, gibt es zwischen Tregubowa und dem Fall Litwinenko ebenfalls eine Querverbindung: Nach dem Anschlag auf sie in Moskau wurde sie von einem Sicherheitsunternehmen bewacht, das dem Ex-Geheimdienstler Andrej Lugowoi gehört.
|
Dieser ist wiederum nach der Tatversion von Scotland Yard der Hauptverdächtige im bis heute rätselhaften Polonium-Mord.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>