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Russische Schauspieler sind besser als ihre deutschen Kollegen (Foto: Nesmatschny/.rufo) |
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Dienstag, 25.01.2005
Peter Stein fand Zuflucht in RusslandMoskau. „Das deutsche Theater gefällt mir nicht“, erklärte der berühmte Regisseur Peter Stein in einem Interview der „Iswestia“. Er kam nach Moskau, um russische Schauspieler für seine Aufführung der Shakespeare-Tragödie Richard II. am Künstlertheater auszuwählen. Die Proben dafür sollen 2006 beginnen.
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Deutsches Theater vernichtet Schauspieler
Jenes Theater, das jetzt in Deutschland aufblühe, vernichte den Schauspieler, erklärte der Starregisseur gegenüber der „Iswestia“. Es degradiere ihn zu einer Puppe, einer Marionette. Neben dem Text sei der Schauspieler am Theater das Wichtigste. Auf deutschen Bühnen habe er aber seinen Status eingebüßt. Deshalb halte er momentan nichts vom deutschen Theater. Auch auf Schauspieler, die sich „wie Martin Wuttke ständig wiederholen“, war Stein nicht gut zu sprechen.
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Russisches Theater: Regie fragwürdig, Schauspieler gut
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Jetzt gefalle ihm das russische Theater. Was die Regie angehe, so habe er zwar „viele Fragen“, die Schauspieler seien aber „ausgezeichnet und es gibt ihrer viel“. Speziell das Moskauer Künstlertheater sei unter der Leitung des neuen Regisseurs Oleg Tabakow „lebensfroher, lustiger und dynamischer geworden, so der Meister.
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In den 90er Jahren vorigen Jahrhunderts hatte Stein mehrere Stücke mit russischen Schaupielern aufgeführt. Besonders ungekürzte Versionen der Orestie und des Hamlet machten in Moskau Furore. Der deutsche Regisseur beschäftigte darin erstklassige Moskauer Darsteller wie Jewgeni Mironow und Wladimir Etusch.
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(adu/.rufo)
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