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Vorbild für alle zeitgenössischen russischen Dichter: Michail Lermontow (Foto: narod.ru) |
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Montag, 21.03.2005
Moskau: Billige Arbeitskraft auch in der PoesieMoskau. Der 21. März wird als Tag der Dichtung international gefeiert. In Moskau sogar fast einen Monat lang. Die Russen verteidigen eisern ihren Ruf als letztes lesendes Volk- und die Dichter reimen, was das Zeug hält. Allerdings sind ihre Bemühungen nur von ideellem Erfolg gekrönt- alle Künstler arbeiten ehrenamtlich. Denn soviel ist Kunst dann doch nicht wert.
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Vom 10.März bis Ende April begehen die Moskauer „ihren Tag“ der Dichtung. Ca. 30 Veranstaltungen mit zeitgenössischen russischen Poeten finden dazu in der Hauptstadt statt. Dabei braucht große Kunst nicht immer großen Raum: Bewusst wurden kleine Salons, Cafés und Clubs als Standorte für die Lesungen gewählt.
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Der Staat gibt nicht eine Kopeke dazu
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Dabei gibt es kein Geld für poetische Leistungen: alle Dichter treten ehrenamtlich auf. „Nicht eine Kopeke aus dem staatlichen Budget“ werde verwendet, sagte Künstler Jewgeni Bunimowitsch. Und trotzdem stößt der Tag der Poesie in Moskau von Jahr zu Jahr auf mehr Begeisterterung.
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Die Veranstaltungen finden u.a. im zentralen Haus der Künstler und den Literaturcafés „Klassiki XX Weka“ und „Sreda Obitanija“ statt.
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(aj./rufo)
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