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25-08-2003 Moskau Stadt-Nachrichten |
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Im Moskwa-Fluss lassen sich Filme entwickeln
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Moskau. Angeblich trinkt der finnische Präsident täglich das Wasser, des Vantaa-Flusses, der durch Helsinki fließt. In der Moskwa hingegen lassen sich Filme entwickeln, so viele chemische Elemente sind dort zu finden. Dies belegt eine neue Wasseruntersuchung, die in der letzten Woche begann. Die Auswertung wird noch einen Monat dauern. Danach will die Kommission ihre Berichte und eventuelle Klagen an die Generalstaatsanwaltschaft, das Innenministerium und den Generalgouverneur des Gebiets schicken. Die Höchststrafe, die Wasserverschmutzern droht, beträgt jedoch nur 50.000 Rubel (1.500Euro).
Wie die Moskauer Tageszeitung „Iswestija“ mitteilte, galt die Information über die bevorstehende Wasseruntersuchung bis zuletzt als streng geheim. Trotzdem begannen kurz vor der Untersuchung Arbeiter der in Ufernähe gelegenen Fabriken, Abfälle aus dem Wasser zu beseitigen. In der Moskwa gibt es ihrer Aussage nach „immer etwas heraus zu fischen“, manchmal sogar eine Geldbörse.
Die Wasseranalyse wird erst in 20 Tagen fertig sein, aber schon jetzt ist klar, dass das Verschmutzungsniveau des Wassers 40-mal höher ist, als die Norm erlaubt. Neben den Industriebetrieben tragen auch Privathäuser zur Verschmutzung bei, die in letzter Zeit in grosser Zahl am Flußufer gebaut wurden, obwohl das gesetzlich verboten ist. Bussgelder von 1.500 Rubel (45 Euro) sind für die Besitzer dieser Häuser unbedeutend.
Im Internet und in verschiedenen Zeitschriften wurden ökologische Karten Moskaus veröffentlicht. Auf der offiziellen Internetseite der Moskauer Regierung hängt eine ganze Reihe von solchen Karten.
Die Öko-Karten zeigen, dass die Moskwa stark verschmutzt ist. Und die neue Untersuchung wird die Erkenntnisse noch einmal bestätigen.
(wm/.rufo)
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